Tausende Rehe sollen in Karlsruhe gerettet werden mit neuer Methode

Symbolbild Foto: Freiwillige Feuerwehr

Karlsruhe Insider: Gefahr durch Mähdrescher.

In Karlsruhe setzt die Jägervereinigung seit zwei Jahren Drohnen ein, um im hohen Gras die Rehkitze zu finden und vor den Mähdreschern in Sicherheit zu bringen.

Im vergangenen Jahr 2021 hat die Jägervereinigung auf diese Weise über 20 Rehkitze vor den scharfen Messern der Mähdrescher gerettet, Die aktiven Personen freuen sich über jedes gerettete Rehkitz.

Die Jäger suchen vor allem im Mai und im Juni die Wiesen in der Region um Karlsruhe systematisch nach Rehkitzen ab, die sich im hohen Gras und zwischen den Halmen der Ähren vor den Messern der Mähdrescher verstecken wollen.

Das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr für die aktiven Helfer, denn sie konnten über 50 Rehkitze vor den Mähdreschern retten.

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Direkt nach der Geburt werden die Kitze von der Mutter im hohen Gras versteckt und abgelegt. Lediglich zum Säugen und zur Reinigung des kleinen Kitzes kommt die Rehmutter zum Rehkitz. Die andere Zeit drückt sich das Rehkitz ganz nah an den Boden, um nicht entdeckt zu werden.

Gerade in diesen ersten Lebenswochen der Kitze starten die aktiven Helfer der Jägergemeinschaft ihre Rettungsaktionen. Mit Drohnen suchen sie die Gräser nach Verstecken der Rehkitze ab. Haben sie ein Kitz gefunden, stecken sie dieses in einen Jutesack und legen diesen am Wiesenrand ab, damit die Mutter das Kitz findet.

Etliche Helfer werden immer benötigt, um die großen Wiesen nach den Rehkitzen zu durchsuchen. Oftmals sind diese Wiesen mehrere Hektar groß.