In den letzten Tagen ist es kalt geworden in Deutschland. Somit rückt die Energiekrise immer näher. Jetzt handeln die Gemeinden in Karlsruhe.
Es ist eine Zwickmühle. Einerseits sollen Innenräume warm sein, andererseits muss Energie gespart werden.
Auch in den Kirchen gibt es dieses Problem. Wie sollen die Gotteshäuser warm gehalten werden? Das fragen sich derzeit die Gemeinden im Norden von Karlsruhe.
Zwei konkrete Maßnahmen gibt es bereits
Diese sind bei den meisten Gemeinden in Planung. So soll die Temperatur in der Kirche während des Gottesdienstes gesenkt werden. Außerdem wird die Außenbeleuchtung abgeschaltet.
Ganz genau ist der Plan noch nicht ausgearbeitet. Das Erzbistum empfiehlt jedoch, die Temperatur bis auf zehn Grad zu senken. Aktuell werden Kirchen auf 16 bis 17 Grad geheizt.
Da aber die Menschen in der Regel mit warmer Kleidung in den Gottesdienst kommen, ist eine Temperaturabsenkung denkbar.
Eine weitere Idee steht im Raum
Diese klingt zunächst ungewöhnlich. Denn es gibt den Gedanken, die Sonntagsmesse gemeinsam mit den Protestanten zu zelebrieren.
Diese Idee hat Vorteile. Denn dann benötigen die Gläubigen nur ein Gotteshaus anstatt zwei. Folglich muss auch nur eine Kirche beheizt werden. Und auch die Ökumene würde diese Maßnahme stärken.
Und auch der Austausch der Beleuchtung ist eine sinnvolle Möglichkeit. Kirchen können von Halogen auf LED umrüsten. Einige haben dies bereits getan. Andere schalten ihre Beleuchtung ganz oder teilweise ab.
Jede Kirche muss individuell sparen
Eine allgemeine Maßnahme zu beschließen, ist schwierig. Denn jede Kirche hat andere Gegebenheiten. Große Kirchen mit hohen Decken benötigen natürlich mehr Energie als kleine Kirchen.
Zudem haben unterschiedliche Religionen auch unterschiedliche Bräuche.
In der neuapostolischen Kirche zieht man seine Jacke aus. Deswegen ist dort eine Temperatur von 10 Grad nicht denkbar. Dort muss auf mindestens 18 Grad geheizt werden.
Dass Energie gespart werden muss, ist aber allen klar. Die Planungen laufen deswegen auf Hochtouren. Sicherlich wird jede Gemeinde und Kirche ihre beste, individuelle Lösung finden.
