Gestern wurde eine Sperrung bei einem Karlsruher-SC-Spiel für die Fans ausgesprochen. Die Ursache dafür war ein Tier, das sich immer weiter ausbreitet. Dazu gibt es auch eine offizielle Pressemitteilung.
Das gestrige Flutlichtspiel in Karlsruhe führte zu einer außergewöhnlichen Situation, denn neben den Fußballfans machten sich auch viele Tiere auf den Weg. Dies hatte eine weiträumige Sperrung für alle Fans beim letzten Spiel des Karlsruher SC zur Folge. Fehlverhalten hätte das Leben der Tiere gefährden können.
Sperrung beim Spiel des Karlsruher SC für alle Fans
Am Samstag, den 17. Februar, wurde der Karlsruher Schlossgarten ab 18 Uhr gesperrt, da sich aktuell viele Erdkröten auf den Weg machen. In diese Zeit fiel auch das letzte Heimspiel des KSC. Anstoß war um 20:30 Uhr. Es hätte also durchaus sein können, dass die Fans zu später Stunde auf die kleinen Kröten treten. Das wollte man auf jeden Fall verhindern.
Sperrung des Schlossgartens – Umwege zum Stadion
Die Tore des Schlossgartens schließen um 18 Uhr. Die Kröten wandern dann vom Hardtwald zum Schlossgartenteich. Tagsüber verstecken sich die Tiere und nutzen den Schutz der Dunkelheit für ihre Wanderung. Fans mussten deshalb wohl oder übel einen Umweg in Kauf nehmen. Es wurde angeraten, mit der Bahn bis zum Durlacher Tor zu fahren. Von dort ging es zu Fuß zum Wildparkstadion.
Krötenwanderung in Karlsruhe
Wenn die Witterung es zulässt, wandern die Kröten schon Ende Februar, vereinzelt sind sie sogar schon im Januar unterwegs. Denn Erdkröten sind sehr standorttreu, was ihre Laichgewässer betrifft. Wenn die Paarung ansteht, kehren sie meist sogar an ihr Geburtsgewässer zurück. Die Wege sind dabei nicht viel weiter als ein Kilometer Luftlinie. Es kann aber auch vorkommen, dass die Tiere größere Entfernungen zurücklegen. Um die Erdkröten zu schützen, werden die Wanderwege, wie in diesem Fall der Schlossgarten, in den entsprechenden Zeiträumen gesperrt. Für die vielen Fans war es nur ein kleiner Umweg für eine sehr gute Sache.
