Der Oberbürgermeister warnte davor. Doch dies wurde ignoriert. Deshalb gibt es in Karlsruhe jetzt mehrere Baustellen parallel.
In Karlsruhe finden zwei Sanierungsprojekte gleichzeitig Stadt. Und zwar in der Kaiserstraße West und am Durlacher Stadteingang. Der Gemeinderat lässt diese parallel ausweisen, trotz der Warnungen von Frank Mentrup, dem Oberbürgermeister von Karlsruhe (SPD).
Gemeinderat legt zeitliche Priorisierung ab
Er treibt die Planung der beiden Sanierungsvorhaben parallel voran. Der Oberbürgermeister ist dagegen. „Natürlich können wir das machen. Aber dann werden wir nicht das Optimale aus den beiden Gebieten herausholen“. Dies sagt er dazu. Die Stadtverwaltung wollte den am 19. Oktober 2021 gefassten Beschluss zur Ausweisung des Durlacher Stadtteileingangs zu einem staatlich geförderten Sanierungsgebiet für zwei Jahre aussetzen.
Der Durlacher Ortschaftsrat lehnte diese Zurückstellung jedoch ab. Der Gemeinderat schloss sich nun mit knapper Mehrheit an. Die baulichen Mängel am Stadteingang sind enorm, die Defizite zu beseitigen duldet keinen Aufschub. Dies ist die Durlacher Sicht.
Der Sanierungsbedarf ist enorm
Und zwar in beiden Gebieten. Deswegen möchten die Durlacher ihr Projekt nicht aufschieben. Auch die Sanierung in der westlichen Innenstadt duldet keinen Aufschub. Mentrup hält den Zustand des Europaplatzes für eine echte Zumutung.
Sowohl die Durlacher als auch Mentrup werben um die Priorisierung ihres Projektes. Beide erfolglos. Somit werden beide Sanierungsprojekte jetzt parallel durchgeführt.
