Unerwartet: Traditionshaus bei Karlsruhe steht wohl kurz vor dem Aus

Die Terrasse oder der Biergarten einer Gaststätte bei schönem Wetter: Viele Gäste sitzen draußen und genießen das schöne Wetter bei Getränken und Speisen. Diese werden vom Servicepersonal der Gaststätte serviert.
Symbolbild © istockphoto/Alexandros Michailidis

Eigentlich hatte man wieder neue Hoffnung geschöpft. Doch dann kam alles anders. Jetzt steht das Traditionshaus bei Karlsruhe kurz vor dem Aus. Das sind die Details.

Schon seit einiger Zeit kehren keine Gäste mehr in das Landgasthaus ein. Nun steht das Traditionshaus bei Karlsruhe vor dem Aus. Eine Wiedereröffnung wird immer unwahrscheinlicher, was die einstigen Stammgäste sehr traurig machen dürfte.

Traditionshaus bei Karlsruhe steht wohl kurz vor dem Aus

Seit 2022 ist das Landgasthaus Pilz Krone bereits geschlossen. Es befindet sich in Linkenheim in der Karlsruher Straße 22. Zwischenzeitlich waren im oberen Wohngebäude Flüchtlinge untergebracht. Der untere Teil des Gebäudes konnte in diesem Zusammenhang leider nicht genutzt werden. Bereits im März hatte der Gemeinderat beschlossen, den Pachtzins zu reduzieren. Schließlich sei das gesamte Gebäude stark sanierungsbedürftig und man habe ein Interesse daran, dass es endlich wieder einen neuen Betreiber finde.

Schwierigkeiten: Keine Gastronomie mehr möglich

Dann sei es zu Komplikationen gekommen. Auch die Bürger interessieren sich für die Zukunft ihrer ehemaligen Traditionsgaststätte. Immer mehr fragen nach den Zukunftsplänen. Im vergangenen Jahr war der Eigentümer verstorben. Deshalb habe der Gemeinderat Ende 2022 das Haus übernommen. Während man im Obergeschoss die Möglichkeit habe, Obdachlose und Flüchtlinge unterzubringen, wolle man im unteren Bereich wieder einen Gastronomiebetrieb etablieren. Doch nach der Übernahme musste man feststellen, dass selbst die Grundvoraussetzungen wie der Fettabscheider fehlen. So könne man das Gebäude überhaupt nicht als Gastronomiebetrieb vermieten.

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Gemeinderat muss Sanierung finanzieren

Nun liegt es an der Gemeinde selbst, ob sie bereit ist, 70.000 Euro zu investieren und das Gebäude rundum zu sanieren, damit man darin wieder eine Gastronomie ansiedeln kann. Die Frage der Finanzen ist gerade in letzter Zeit nicht einfach und so schwindet langsam die Hoffnung für dieses Traditionshaus. Zuletzt vertagte man das Thema bei der öffentlichen Haushaltsberatung.

Je nach Entwicklung der Flüchtlingszahlen soll entschieden werden, was mit dem Haus abschließend passiert. Es wäre auf jeden Fall sehr schade, wenn dieses Traditionshaus in der Nähe von Karlsruhe vor dem Aus stünde, denn es hat eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.