Eine Tradition kehrt nach Karlsruhe zurück und ist für jeden auf den ersten Blick sichtbar. Selten war Klimaschutz so entzückend wie bei diesem neuen Projekt. Was dahinter steckt, wird erst bei genauerem Hinsehen deutlich.
In Italien kennen die Menschen seit Jahrhunderten nichts anderes. Nun kehrt diese Tradition nach Karlsruhe zurück und soll sich bald in der ganzen Stadt verbreiten. Wenn man sich dabei auch noch wie im Urlaub fühlen kann, umso besser. Den Anfang macht eine Physiklehrerin, die eine ganz einfache Formel entwickelt hat.
Tradition kehrt zurück nach Karlsruhe
In der Karlsruher Südstadt lebt eine Tradition wieder auf. Zu verdanken ist sie der Idee einer Physiklehrerin. Dorothee Rosenbauer wollte den Klimaschutz mit dem Wäschetrocknen verbinden und hatte eine Idee. Die Rede ist von sogenannten Zugwäschespinnen. Damit könnte man CO₂ sowie Energie und gleichzeitig bares Geld sparen.
Insbesondere ein Mehrpersonenhaushalt kann durch die Umstellung des Wäschetrocknens bis zu 200 Euro im Jahr sparen. Ihre Idee behielt sie nicht für sich, sondern reichte sie bei einer Nachbarschaftsplattform ein. Die Belohnung war ein Preisgeld von 3.000 Euro. Damit konnte Dorothee Rosenbauer ihr Projekt in die Tat umsetzen. Auf ihrer Website stellt sie nun kostenlose Bausätze für Zugwäscheleinen zur Verfügung.
Karlsruher Häuser perfekt geeignet – Tradition kehrt zurück nach Karlsruhe
Die Idee dazu ist, dass man direkt in der Karlsruher Innenstadt seine Wäsche auf den Wäscheleinen trocknen kann. Ebenso, wie man es aus Italien kennt, wo Familien seit Generationen ihre Wäsche nach diesem Prinzip trocknen. Die Zugwäscheleinen können in den Hinterhöfen von Balkon zu Balkon gespannt werden. Weder Schimmelgefahr noch Geruchsbelästigung sind zu befürchten.
Und in vielen Hinterhöfen hat sich dieses Prinzip bereits bewährt und funktioniert hervorragend. Das hat einen guten Grund: Etliche der Häuser wurden vor 100 Jahren in der Gründerzeit erbaut und sind deshalb mit speziellen Vorrichtungen an den Fenstern oder sogar am Balkon ausgestattet. Damit passen sie perfekt zu der Tradition, die nach Karlsruhe zurückgekehrt ist.
