1000 neue Autobahn-Ladesäulen sollen entstehen für E-Autofahrer

E-Ladestationen von Aral
Symbolbild © imago/Jochen Tack

1.000 neue Autobahn-Ladesäulen sollen demnächst für E-Autofahrer entstehen. Der Ausbau des Netzes von E-Ladestationen soll dazu beitragen, dass das Reichweiten-Problem gelöst wird und mehr Menschen ein E-Auto kaufen.

Eine gute Nachricht für E-Autofahrer: 1.000 neue Autobahn-Ladesäulen sollen demnächst enstehen. Mit dem Ausbau des Netzes will man erreichen, dass das Problem der geringen Reichweite wegfällt und Verbraucher eher auf ein E-Auto umsteigen wollen.

Stimmung gegen E-Autos

Umfragen haben gezeigt, dass der Trend wieder gegen die E-Mobilität geht. Immer weniger Menschen können es sich derzeit vorstellen, beim Kauf eines Autos einen Stromer zu wählen. Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen kosten die E-Autos sehr viel mehr als Verbrenner. Viele können sich ein solches Fahrzeug nicht leisten. Seit dem Wegfall der Umweltprämie letztes Jahr sind die Kosten noch einmal höher. Die Reparaturkosten für einen Stromer liegen ebenfalls deutlich über denen eines Verbrenners.

Hinzu kommt die Unsicherheit über die Reichweite von E-Autos. Viele Verbraucher haben die Sorge, dass sie irgendwo mit dem Fahrzeug liegen bleiben könnten. Diese Befürchtung begründet sich auch auf der Tatsache, dass das Netzwerk an Ladesäulen in Deutschland einfach zu dünn ist. Es gibt keine flächendeckende Versorgung. Gerade bei Fahrten auf den Autobahnen haben E-Autofahrer keine Chance, ihr Auto zeit- und ortsnah zu laden.

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1.000 neue Autobahn-Ladesäulen geplant

Genau dieses Problem steht nun kurz vor der Lösung: 1.000 neue, hochmoderne Autobahn-Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 400 Kilowattstunden sollen bis 2026 entstehen. An diesen sollen Schnellladungen möglich sein und sie sollen an 200 Autobahn-Raststätten an 34 neuen Standorten vorwiegend im Norden Deutschlands aufgestellt werden. Die Autobahn AG hat den Zuschlag an die vier Unternehmen Bietergemeinschaft Autostrom Nord, E.On Drive Infrastructure GmbH, Fastned Deutschland GmbH & Co. KG und TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH vergeben.

Zehn Unternehmen hatten bereits im September letzten Jahres die Zuschläge für ca. 8.000 neue Ladesäulen an 900 Standorten in Deutschland bekommen. Mit der jetzigen Vergaberunde will man den Autofahrern speziell an Autobahnen die Möglichkeit zum Laden ihres Fahrzeugs geben. Ziel ist es, das Ladenetz so auszubauen, dass ein E-Autofahrer innerhalb weniger Minuten eine Ladestation erreichen kann, spätestens jedoch nach zehn Minuten. Das erklärte der Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FPD. Mit diesem Vorhaben hätten E-Autofahrer eine große Sorge weniger.