Dunkle Wolken bei Mercedes: Tausende Arbeitsplätze bedroht

Daimler Mercedesstern.
Symbolbild Foto: Ank kumar, CC BY-SA 4.0, Wiki

Über der Autobranche ziehen derzeit dunkle Wolken auf. Aufgrund von bestimmten Plänen der EU sollen auch bei Mercedes Tausende Arbeitsplätze bedroht sein. Der Betriebsrat ist alarmiert.

Der Betriebsrat von Mercedes warnt nun vor einer Umsetzung der Pläne der EU-Kommission. Denn so könnten Tausende Arbeitsplätze beim Autohersteller bedroht sein. Es ziehen also dunkle Wolken auf. Die Hintergründe dazu.

Die Pläne der EU bedrohen die Autobranche

Laut Meldungen soll der Mercedes Betriebsrat nun vor bestimmten Plänen der EU-Kommission gewarnt haben. Diese seien nach Ansicht des Betriebsrates unrealistisch. Die Rede ist dabei von der geplanten Abgasnorm Euro 7. Die Autohersteller würden mehr Zeit benötigen, um die notwendigen technischen Lösungen zu finden.

Durch den straffen Zeitplan seien Tausende Arbeitsplätze allein bei Mercedes bedroht, so der Konzern. Der Mercedes Betriebsrat soll angekündigt haben, dass ein Aufschub der Euro-7-Norm dringend notwendig sei. Die Pläne sehen vor, dass sowohl neue Pkw als auch neue Lkw schon ab Mitte 2025 um ein Vielfaches umweltfreundlicher werden müssen.

Euro 7 betrifft auch E-Autos

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Neben Mercedes-Benz benötigen auch andere Autobauer mehr Zeit, um entsprechende Technik zur Erfüllung der neuen Norm umsetzen zu können, so ein Sprecher von Mercedes-Benz. Doch nicht nur Verbrenner werden unter der Euro-7-Norm neu geregelt, diese betrifft auch elektrische Fahrzeuge.

Mit der neuen Euro-7-Norm soll erreicht werden, dass ein Drittel weniger Schadstoffe erzeugt werden. Sie betrifft alle neu zugelassenen Fahrzeuge, die ab Juli 2025 auf die Straßen kommen. Bei Mercedes könnte dies Tausende Arbeitsplätze gefährden.

Jobs bei Mercedes in Gefahr

Wie ein Sprecher von Mercedes mitteilte, wären Tausende Arbeitsplätze in Gefahr, wenn die Abgasnormen Euro 7 zeitlich und technisch nicht schnell genug umgesetzt werden könnte. Denn in dem Fall würde es bedeuten, dass Mercedes deutlich früher „aus dem Geschäft mit Verbrennern aussteigen“ müsse, so der Sprecher.

Bisher sind die Pläne allerdings noch nicht abgesegnet. Diese wurden von der EU-Kommission ausgearbeitet und müssen nun dem Europaparlament vorgelegt werden. Dort müssen dann die EU-Staaten darüber verhandeln und schlussendlich entscheiden. Der Ausgang hierzu ist also noch offen.