Dunkle Wolken: Stromengpässe für E-Autos nicht auszuschließen

Ein elektrischer Renault parkt auf der Straße.
Symbolbild © istockphoto/Lucille_Cottin

Dunkle Wolken scheinen derzeit über Deutschland hinwegzuziehen, denn in Zukunft sollen Stromengpässe bei E-Autos und Wärmepumpen nicht auszuschließen sein. Befindet sich damit die Energiewende in Gefahr? Alle Infos gibt es in diesem Artikel.

Die Energiewende für die nächsten Jahre scheint derzeit auf wackligen Füßen zu stehen, denn Stromengpässe für E-Autos und Wärmepumpen sollen nicht auszuschließen sein. Was es damit genau auf sich hat, erfahrt ihr hier.

Doch keine Energiewende?

Dass es Alternativen zu fossilen Brennstoffen und andere Möglichkeiten zum Heizen geben muss, ist vielen Menschen bewusst. In Deutschland spricht sich die Mehrheit dafür aus. Schließlich wollen wir das Klima und die Artenvielfalt schützen und unseren Planeten – und damit auch uns selbst – vor dem Untergang bewahren. Immer mehr Menschen entscheiden sich daher für Wärmepumpen. Auch E-Autos werden mittlerweile mehr gekauft als noch vor einigen Jahren. Doch viele befürchten, dass die Netzbetreiber bei so vielen Stromnutzern recht schnell an ihre Grenzen geraten werden. Was würde das für den Einzelnen bedeuten, der mit dem E-Auto zur Arbeit fahren und es dafür laden muss? Muss ich vielleicht auf eine warme Wohnung verzichten, weil ich meine Wärmepumpe nicht aufladen konnte? Und was passiert eigentlich, wenn der Netzbetreiber die Anlagen abschaltet? Für das alltägliche Leben sind diese Sorgen mehr als nur berechtigt.

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Wird es Stromengpässe für E-Autos und Wärmepumpen geben?

Klar ist, dass der die derzeitigen Leitungen nicht ausreichen. Experten schätzen, dass ein Zubau von wenigstens vierzig Prozent, also rund 14.000 Kilometer mehr an Leitungen, notwendig ist. Die Strombetreiber wollen bis 2032 rund 18.500 Kilometer an Leitungen neu bauen bzw. für den enorm höheren Stromverbrauch optimieren. Deshalb ist mit Stromengpässen für E-Autos und Wärmepumpen eher nicht zu rechnen. Zwar dürfen einzelne Geräte zur Entlastung der Netze gedrosselt werden, aber Netzbetreiber dürfen keine Wärmepumpen oder Ladestationen für E-Autos einfach abschalten. Laut Experten wird uns die Energiewende noch vor so einige Herausforderungen stellen, aber mit Engpässen ist wohl nicht zu rechnen.