Durchgesickert: 49-Euro-Ticket: Kunden droht der Preishammer

Das 49-Euro-Ticket wird in der Hand gehalten.
Symbolbild © istockphoto/Firn

Das 49-Euro-Ticket könnte bald nicht mehr so leicht für jeden zu finanzieren sein. Ein Preishammer steht bevor.

Dass die Kosten für das 49-Euro-Ticket als Einstiegspreis gedacht waren, stand von Anfang an fest. Doch nun steht das Ticket vor drastischen Problemen, die seine Zukunft ungewiss machen. Schon bald könnte das preiswerte Ticket, das aktuell vielen ihren Alltag erleichtert, deutlich teurer werden.

Zukunft des 49-Euro-Ticket ist ungewiss

Das 49-Euro-Ticket hat das Leben vieler Pendler erleichtert. Zwar ist es mit fast fünfzig Euro für die meisten dennoch ein tiefer Griff in die Tasche, doch im Vergleich zu den üblichen Ausgaben, die Reisende mit Bus und Bahn sonst hatten, stellt es eine große finanzielle Unterstützung dar. Auch der Umwelt kommt es zugute. Durch die größere Attraktivität, mit den Öffentlichen zu fahren, bleibt das Auto bei vielen immer öfter in der Garage stehen.

Die Kosten von 49 Euro waren dabei als Einstiegspreis gedacht. So stand bereits zu Beginn fest, dass der Preis für das Ticket irgendwann erhöht werden muss, um eine realistische Finanzierung zu gewährleisten. Doch nun steht das 49-Euro-Ticket vor gravierenden Problemen, denn zwischen Bund und Ländern herrscht derzeit eine Diskussion, wie es mit der Finanzierung weitergehen soll. Uneinigkeit herrscht auf beiden Seiten, denn mit Mehrkosten von über einer Milliarde Euro hatte keiner gerechnet. Dieser Streit könnte die Zukunft des Tickets drastisch verändern.

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Uneinigkeit zwischen Bund und Ländern über Finanzierung des 49-Euro-Tickets

Berichten zufolge wird die Finanzierung vom Bund und den Ländern getragen, wobei die Zusatzkosten, die dabei durch Verluste und zu geringe Einnahmen entstehen, beide jeweils zur Hälfte tragen. Doch nun scheint die Lage unklar zu sein, denn vom Bund kommt keine klare Antwort auf die Forderungen der Länder. Sie mutmaßen, dass die Gelder ausbleiben werden, und suchen nun anderweitig nach einer Möglichkeit der Finanzierung des 49-Euro-Tickets.

Laut dem Bundesverkehrsministerium sei aktuell die Priorität, die Züge zu sanieren und moderner auszustatten. Eine geplante Konferenz, welche die Finanzierung des 49-Euro-Tickets abklären sollte, soll bisher nicht stattgefunden haben. Politiker aus Nordrhein-Westfalen sehen deshalb die Lage kritisch. Die einzige wahrscheinliche Lösung, um das Ticket vor dem Aus zu bewahren, besteht wohl darin, die Kosten deutlich zu erhöhen. Kunden könnte also in Zukunft ein ziemlicher Preishammer drohen. Wie hoch dieser ausfallen wird, ist derzeit noch ungewiss.