Kanister-Anstürme: Tankstellen könnte der Sprit ausgehen

Die Spritpreise werden bald wieder steigen.
Symbolbild © istockphoto/SteveByland

Das sind keine guten Nachrichten, die Experten jetzt für Millionen Autofahrer haben. Sie gehen nämlich davon aus, dass es bald dazu kommt, dass der Sprit an den Tankstellen knapp werden könnte.

Im Herbst und im Winter nutzen viele öfter das eigene Auto, um der Kälte zu entgehen. Dieses muss natürlich auch betankt werden. Umso bedrückender sind da die aktuellen Prognosen von Experten, die davor warnen, dass der Sprit an den Tankstellen knapp werden kann.

Warnung zur Spritknappheit von offizieller Seite

Die internationale Energieagentur gab kürzlich eine Warnung heraus, in der es heißt, dass es dazu kommen könnte, dass der Sprit an den Tankstellen in diesem Winter knapp wird. Vom Engpass soll in diesem Jahr speziell Diesel betroffen sein. Schon in wenigen Wochen wird hier der Preis deutlich steigen, glaubt man den Prognosen.

Ein Hauptgrund dafür soll das EU-Embargo gegen russisches Erdöl sein. Laut der IEA müssen die EU-Staaten deswegen auf Importe aus anderen Ländern setzen. Nur so könne ein Engpass umgangen werden. Jedoch ist die Lage am Ölmarkt allgemein angespannt. Der anhaltende Nahostkonflikt wirkt sich zusätzlich negativ aus.

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Preise könnten steigen

Der Weltmarkt für Öl befindet sich in unsicheren Fahrwassern. Dies liege maßgeblich an der labilen und sehr wechselhaften Lage. Besonders schlechte Nachrichten für die Verbraucher sind, dass die Ölpreise bisher stetig ansteigen. Aktuell soll das jedoch keine akute Auswirkung auf die Ölversorgung haben, so die IEA.

Außerdem betonen die Verantwortlichen zusätzlich, dass in besonderen Notlagen eingegriffen werden könne. Dadurch soll die Versorgung sichergestellt sein. Es heißt allerdings auch, dass Autofahrer, die ihr Fahrzeug mit Diesel betanken, in diesem Winter mit Problemen rechnen müssen.

Seit Beginn des Ukraine-Konflikts stehen europäische Raffinerien vor erheblichen Herausforderungen bei der Herstellung von Diesel. Im Grunde könnte nur ein besonders milder Winter die absehbaren Engpässe abfedern. Gegenwärtig beträgt der Durchschnittspreis pro Liter 1,81 Euro. Dabei unterliegt der Preis jedoch täglichen Schwankungen.