Laut ADAC ist der hohe Spritpreis nur halb so schlimm

Tankstelle Spritpreise
Symbolbild

Aktuell wird Autofahrern an den Zapfsäulen fast schon übel. Schuld sind die hohen Preise für Diesel und Benzin. Der ADAC sieht das aber wohl nicht so schlimm.

Der ADAC hat eine Berechnung veröffentlicht, in der es heißt, dass die Preise für Benzin und Diesel nicht so schlimm sind, wie die Verbraucher es sehen.

Rechnung des ADAC zu den Spritpreisen

Derzeit erreichen die Spritpreise einen Rekord-Höchststand in Deutschland. Ein Grund für den ADAC hier Berechnungen anzustellen. Diese sollen den Verbrauchern zeigen, dass sich der erhöhte Preis gar nicht so sehr auf den Geldbeutel auswirkt, wie viele vielleicht jetzt denken.

Dabei haben aber Verbraucher und Vielfahrer sicherlich gleich mehrere Fragezeichen über dem Kopf. Wie kommt es zu dieser Annahme? Hat Deutschland doch gerade in Sachen Spritpreise nicht nur historische Höchststände erreicht, sondern auch den stärksten Anstieg aller Zeiten mitgemacht.

Gesamtkosten-Berechnung soll beruhigen

Laut dem ADAC ist die Preiserhöhung für Autofahrer aber nicht so drastisch. Denn hier werden die Gesamtkosten für das Autofahren berechnet. Gleichzeitig soll die Rechnung des Automobilclubs auch aufzeigen, was ein Kilometer mit dem Auto kostet.

Die Preisexplosion wirkt sich nämlich laut dem ADAC und der Rechnung nicht so dramatisch aus, wie es viele Autofahrer annehmen. Der Autoclub hat anhand von gängigen Modellen der Fahrzeuge berechnet, was ein Kilometer Autofahrt kostet.

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Berechnung zeigt durchschnittliche Daten auf

Für die erste Kalkulation wurde ein Preis von 2,20 Euro für einen Liter Super E10 herangezogen. Das Fahrzeug, das als Grundlage für die Rechnung dient ist ein Auto der Kompaktklasse. Der Verbrauch bei der Berechnung liegt bei 5,5 Liter pro 100 Kilometer. Die Fahrleistung pro Jahr wude auf 12.000 Kilometer gesetzt.

Anhand der Rechnung kostet der gefahrene Kilometer 67,2 Cent, so der ADAC. Im Vergleich zum letzten Jahr, als der Spritpreis bei 1,45 Euro je Liter lag, kostete der gefahrene Kilometer, bei gleichen Daten, 63,1 Cent. Laut ADAC ist dies ein Anstieg von 6%. Faktisch betrachtet wurde also der Kilometer nur um 4,1 Cent teurer.

Für Vielfahrer aber bedeutet das am Ende der Rechnung dennoch eine satte Erhöhung. Wer wenig fährt, zahlt also laut ADAC nicht zwangsweise viel mehr als vorher. Ähnlich sieht auch die Berechnung bei Diesel aus.