Ein neues Gesetz könnte zu einem Verbot im Auto führen. Davon wären Millionen Autofahrer in Deutschland betroffen, die künftig eine bestimmte Handlung nicht mehr in ihrem Fahrzeug durchführen dürften.
Mit einem eventuell anstehenden Gesetz könnte ein umfassendes Verbot für bestimmte Aktivitäten im Auto erlassen werden. Millionen Autofahrer in Deutschland müssten sich in diesem Fall drastisch umstellen.
Entwurf vorgelegt
Der Entwurf für das neue Gesetz soll bereits vorliegen, darin geht es um ein Verbot, welches gewisse Aktivitäten im Auto untersagt. Um die Pläne in die Tat umsetzen zu können, muss ein bereits bestehendes Gesetz entsprechend abgeändert und erweitert werden. Von dieser Änderung wären Millionen Autofahrer betroffen.
Zahlreiche Fahrer steigen in ihr Auto und rauchen gemütlich während der Fahrt eine Zigarette. Im Rahmen des Nichtraucherschutzgesetzes soll in Deutschland jedoch künftig das Rauchen im Auto verboten werden. Das Verbot richtet sich dabei explizit an Autofahrer, die in ihrem Fahrzeug Kinder oder Schwangere dabeihaben.
Passivrauchen gilt als gefährlich
Das Passivrauchen birgt riesige Gefahren in sich. Aus diesem Grund soll nun der entsprechende Vorschlag eingebracht worden sein. Der Entwurf stammt aus der Feder des Bundesgesundheitsministeriums, das dadurch Kinder und Schwangere vor dem Zigarettenrauch im Auto schützen möchte. Die Folge soll ein Rauchverbot im Fahrzeug sein.
Ein solches Rauchverbot gibt es in zahlreichen Nachbarländern schon lange. Der neue Entwurf sieht nun vor, auch das Nichtraucherschutzgesetz in Deutschland entsprechend zu verschärfen. Wie bereits im öffentlichen Nahverkehr soll der Passus “in geschlossenen Fahrzeugen in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren” dann auch für Privatfahrzeuge gelten.
Bußgelder gefordert
In der Vergangenheit haben bereits mehrere Bundesländer durch Initiativen eine solche Gesetzesänderung eingefordert. Zudem fordern sie auch ein Bußgeld in Höhe von bis zu 3.000 Euro, wenn der Fahrer gegen das Verbot verstößt. Das Deutsche Krebsforschungszentrum erklärte, dass in einem Auto die Tabakkonzentration fünfmal höher sein könnte als “in einer durchschnittlichen verrauchten Gaststätte.”
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) steht der Durchsetzung eines Rauchverbots im Auto skeptisch gegenüber. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft, erklärte: “Grundsätzlich ist es gut, Menschen vor unnötigen Gefahren zu schützen, eine solche Absicht muss jedoch durchführbar sein.” Ein solches Gesetz und Verbot für das Auto sei nur dann kontrollierbar, wenn entsprechende Mittel für die polizeiliche Verkehrsüberwachung zugesprochen würden.