Neue Verschärfung: Autofahren soll bald zum Luxus werden

SUV Auto bei Winterwetter
Symbolbild © istockphoto/Ingus Kruklitis

Nach dieser neuen Reform soll Autofahren bald zum Luxus werden. Kaum jemand kann sich das noch leisten. Die Sorge ist groß.

Politiker befürchten, dass Autofahren bald zum Luxus wird und damit die Mobilität der Bürger gefährdet ist. In der Kritik stehen die Pläne zur Abgasnorm sieben. Vor allem der Verbrennungsmotor ist betroffen und wird damit für die meisten viel zu teuer.

Kritik: Autofahren wird zum Luxus

FDP-Minister Volker Wissing spricht sich öffentlich gegen die Pläne für die neue Euro-Norm aus. Die Autokonzerne gehen davon aus, dass die Preise für Verbrenner in den nächsten Jahren um 2000 bis 5000 Euro steigen müssen. Diese Zwangsinvestitionen könnten die Autobauer auch daran hindern, die Entwicklung der E-Mobilität schneller voranzutreiben.

Minister lehnen Euro-7-Norm ab

Die künstlich herbeigeführte Preisexplosion gefährde auch Arbeitsplätze. Autofahren werde zum Luxus. Leidtragende der viel zu hohen Preise seien letztlich die Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Prognosen für die kommenden Jahre sähen daher nicht gut aus. Der FDP-Minister spricht sich daher entschieden gegen die Euro-Sieben aus. Er unterstützt damit die drei Minister aus Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg, die sich kürzlich in einem Brief an den Bundeskanzler gegen Euro 7 ausgesprochen haben.

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Autofahren darf kein Luxus werden

Die Leidtragenden der Reformen und der viel zu hohen Preise seien letztlich wieder die Bürger. Viele können sich den Umstieg auf ein Elektroauto einfach nicht leisten, weil die Preise viel zu hoch sind. Wenn jetzt auch noch die Verbrenner deutlich teurer werden, schränkt das auf Dauer die Mobilität jedes einzelnen Bürgers deutlich ein. Gerade im ländlichen Raum sind viele auf das Auto angewiesen, um zur Arbeit zu kommen, die Kinder zur Schule zu bringen oder einzukaufen.

Wünschenswert sind Verbesserungen, Reformen und Neuregelungen, die von der gesamten Bevölkerung getragen werden. Ein gutes Beispiel aus dem letzten Jahr ist das 9-Euro-Ticket, das von allen Deutschen gut angenommen wurde. Es hat gezeigt, dass viele Bürger auf den ÖPNV umsteigen, wenn es günstige Möglichkeiten gibt, mobil zu bleiben.