Reinste Abzocke: Autofahrer erhält überteuerten Rekord-Strafzettel

Ein Auto wird durch Mitarbeiter der Abschleppdienst abgeholt
Symbolbild © istockphoto/fotografixx

Das ist doch die reinste Abzocke. Für ein relativ harmloses Vergehen kassiert dieser Autofahrer einen absoluten Rekord-Strafzettel. Auch das Netz zeigt sich empört.

Es ist schon reichlich absurd, das, was dieser Autofahrer getan hat, überhaupt als Vergehen zu bezeichnen. Schließlich hatte er nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und zudem gar keine andere Wahl. Dennoch wird er mit einem Rekord-Strafzettel gedemütigt. Zu Recht gibt es Protest von allen Seiten.

Die reinste Abzocke

Immer öfter bekommen Autofahrer zu spüren, dass sie nicht mehr gern gesehen sind. Die erste deutsche Großstadt möchte Autos sogar komplett verbannen. Will das Ordnungsamt von Malchow an die Zielsetzung Hannovers anknüpfen? So, wie mancher Autofahrer behandelt und mit Rekord-Strafzetteln abfertigt wird, macht es zumindest den Anschein. Dass die örtliche Stadtkasse aufgebessert werden soll, könnte natürlich auch ein Grund sein. So oder so: Was sich hier abgespielt hat, ist einfach nur noch dreist.

Rekord-Strafzettel

Er wollte nur lecker essen gehen in Malchow, Mecklenburg-Vorpommern. Die Parksituation war, gelinde gesagt, nicht die beste. Der Parkplatz, auf dem der Autofahrer sein Gefährt abstellen wollte, ist anscheinend nur für Kleinwagen angelegt. Trotz freier Lücke konnte er schlichtweg seinen Wagen nicht parken, ohne dabei ein anderes Auto zu beschädigen. Da er das tunlichst vermeiden wollte, stellte er sich so hin, dass ein Rad des Autos ein wenig über die Parklücke hinausragte. Für Fußgänger und Fahrradfahrer blieb immer noch genügend Platz zum problemlosen Verkehren. Für das Ordnungsamt war das allerdings Grund genug, einzuschreiten – mit einem Rekord-Strafzettel.

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Behörden-Wahnsinn

Weil die Örtlichkeiten ihm keine bessere Wahl ließen, stellte sich der Autofahrer also bestmöglich hin – sodass kein anderer Verkehrsteilnehmer ernsthaft gefährdet wurde. Ohne sich etwas dabei zu denken, ging er danach bei seinem Lieblingsitaliener essen. Doch die Rechnung dort war nichts im Vergleich zu dem gemeinen Rekord-Strafzettel, den er an seinem geparkten Auto wiederfand. 55 Euro muss der Mann dafür bezahlen, dass er alles in seiner Macht Stehende tat, vor Ort möglichst rücksichtsvoll zu parken. Aber das war den Beamten offensichtlich egal. Nach dem Motto „Vorschrift ist Vorschrift“ verpassten sie ihm sofort die Höchststrafe für ein derart minimales Vergehen. Die Kommentarspalte bei Facebook überschlug sich, nachdem der Mann diesen Unsinn gepostet hatte. Keiner wollte es so richtig wahrhaben. Und noch immer ist dieser Behörden-Wahnsinn nicht zu fassen.