Tausende Autofahrer: Neues Blitzer-System in Deutschland startet

Blick von einer Brücke auf Autobahn.
Symbolbild

Erst vor Kurzem wurde ein neues Blitzer-System in Deutschland auf den Prüfstand gestellt. Jetzt soll es wohl an den Start gehen. Tausende Autofahrer könnten bald mit drastischen Bußgeldern belegt werden.

Ein neues Blitzer-System, das in Deutschland eingeführt werden soll, wurde vor Kurzem getestet. Jetzt sorgt es allerdings für massives Aufsehen und teilweise wehren sich die Geblitzten sogar gegen die gestellten Bußgelder.

Neuer Blitzer sorgt für Ärger

Bundesweit wurde das neue System getestet. Der sogenannte „Handy-Blitzer“ sorgt jetzt im Nachhinein jedoch für viel Ärger. Im Bundesland Rheinland-Pfalz haben jetzt Autofahrer entschieden, gegen die 100 Euro hohen Bußgelder Einspruch einzulegen. Bei diesen Verstößen handelt es sich darum, dass die Autofahrer dabei geblitzt wurden, wie sie am Steuer das Handy verwendet haben.

Am kommenden Donnerstag soll vor dem Amtsgericht Trier mittags die erste Verhandlung stattfinden. Erstmals haben Betroffene Einspruch gegen den erhaltenen Bußgeldbescheid eingelegt. Alle fünf Betroffenen, die Einspruch erhoben haben, sollen mit dem neuen Blitzer-System dabei erwischt worden sein, wie sie ihr Handy am Steuer genutzt haben.

100 Euro Bußgeld angesetzt

Für die Nutzung des Mobiltelefons am Steuer wäre dann ein Bußgeld von je 100 Euro völlig. Hinzu kommt ein Punkt in Flensburg. In Trier wurde erstmals das System Monocam als ein Pilotprojekt ausprobiert. Trier war die erste Stadt in Deutschland, die dieses System getestet hat. Der Handy-Blitzer trägt seinen Namen, weil er Personen blitzt, die während der Fahrt ihr Handy am Steuer verwenden.

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Vom 1. Juni 2022 wurde das System in Trier getestet. Von September 2022 bis Ende November 2022 fand dann eine zweite Testphase in Mainz statt. Wie das Rheinland-Pfälzische Innenministerium mitteilt, soll das System dazu beitragen, dass die Verkehrssicherheit erhöht wird.

Schwere Unfälle wegen Handynutzung

Jährlich kommt es zu vielen schweren Unfällen auf den Straßen, die auf die Nutzung von Mobilgeräten am Steuer zurückzuführen sind. Allein im Jahr 2021 sollen es landesweit etwa 1.000 Unfälle gewesen sein. Alle sollen im Zusammenhang mit der Handynutzung am Steuer stehen.

Ein Gerichtssprecher erklärte gegenüber Medien, dass am Donnerstag auch ein Urteil erwartet würde. So bleibt also abzuwarten, wie das Gericht im Fall der fünf Betroffenen entscheiden wird.