„Tiere stürmen auf Straßen“ – Millionen Autofahrer jetzt betroffen

Auto allein auf der Landstraße
Symbolbild © imago/USA TODAY Network

Der Frühling ist da und mit ihm auch der Wildwechsel in deutschen Wäldern. Direkt betroffen von den Überquerungen der Tiere sind Millionen deutscher Autofahrer. Vorsichtig und umsichtig fahren und agieren, lautet nun die Devise.

Mit dem Frühling kehren nicht nur höhere Temperaturen und blühende Landschaften, sondern auch vermehrt Wildtiere auf die Straßen zurück. Der Frühling markiert eine Zeit erhöhter Aktivität für viele Tiere, die aus dem Winterschlaf erwachen und wieder auf Nahrungssuche gehen. Für Millionen Autofahrer bedeutet diese Aktivität der Tiere eine gesteigerte Gefahr von Wildwechsel und damit verbundenen Unfällen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um sich und die Tiere zu schützen.

Warum Wildwechsel im Frühling zunimmt

Mit dem Einsetzen des Frühlings erwacht die Natur aus dem Winterschlaf. Viele Tiere, darunter Rehe, Füchse, Wildschweine und Hasen, suchen vermehrt nach Nahrung oder verlassen ihre Winterquartiere. Dies führt dazu, dass sie Straßen überqueren, um von einem Lebensraum zum anderen zu gelangen – ein ganz natürliches Phänomen also, das jedes Jahr auftritt.

Insbesondere in ländlichen Gebieten mit vielen Wald- und Feldflächen steigt die Gefahr von Wildwechsel deutlich an. Das zunehmende Verkehrsaufkommen und der Ausbau von Straßen durchqueren häufig die Lebensräume dieser Tiere, was die Interaktion zwischen Wildtieren und Autofahrern erhöht.

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Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen

Um Wildunfällen vorzubeugen, sollten Autofahrer besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden sowie in der Dämmerung besonders wachsam sein. Diese Zeiten sind bekannt für vermehrte Wildaktivität. Es ist daher wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Umgebung aufmerksam zu beobachten, hauptsächlich in Gebieten, die für den Wildwechsel bekannt sind. Diese können Sie Karten, Apps und Warnschildern an den Straßen entnehmen.

Sollte ein Tier die Straße überqueren, ist es ratsam, nicht zu hupen oder abrupt zu bremsen, um das Tier nicht zu erschrecken und einen Unfall zu vermeiden. Wenn ein Zusammenstoß unvermeidbar ist, sollten Autofahrer versuchen, das Lenkrad gerade zu halten und kontrolliert abzubremsen, um die Gefahr für sich selbst und andere zu minimieren. Auch wenn dies ein Risiko für das Tier birgt, ist es doch für die Gesamtsituation das umsichtigste Verhalten.