Autofahrer können sich möglicherweise schon bald auf neue Richtlinien im Straßenverkehr einstellen. Denn die Ampeln sollen eine vierte Farbe bekommen.
Was soll das denn jetzt? Sind drei Farben nicht genug? Bisher sind wir mit ihnen doch gut gefahren. Rot, gelb, grün – und die Sache war klar. Das kann sich jetzt aber ändern.
Die vierte Ampelfarbe
Die Rede ist vom Straßenverkehr, nicht von unserer aktuellen Regierung. Denn hier reichen drei Farben wohl schon bald nicht mehr aus. Zumindest meinen Forscher, dass wir eine vierte Farbe brauchen. Aber wie soll die denn aussehen? Und für was ist sie gut?
Bei Fußgängern verhält es sich simpel. Bei Rot musst du stehen, bei Grün darfst du gehen. Hier dürften sich wohl alle einig sein, dass zwei Farben völlig ausreichend sind. Der Verkehrsturm am Potsdamer Platz in Berlin war übrigens die erste Ampel Deutschlands. Sie steht dort seit 1924.
Nur für Autos
Dass bei Ampeln für Autofahrer eine dritte Farbe sinnvoll ist, nämlich die gelbe, die das Signal zum Bereitmachen für den Farbwechsel in die eine oder andere Richtung gibt, leuchtet den meisten wahrscheinlich auch noch ein. Aber was soll die nun in die Diskussion geratene vierte Farbe anzeigen? Dass jetzt erst mal Kaffeepause ist?
Die Wissenschaftler, die die vierte Farbe diskutieren, sind Verkehrsexperten aus den USA. Sie forschen an der North Carolina State University in Raleigh und sehen gute Gründe dafür, eine weitere – nämlich die weiße – Farbe auf die Straßen zu bringen. Der Gedanke dahinter: Wenn Weiß aufleuchtet, werden die restlichen Farben überflüssig.
Forscher sehen gute Gründe
Das weiße Licht bezieht sich nur auf moderne Fahrzeuge. Wenn ein autonomes Auto vorfährt – so die Theorie –, würde das weiße Licht aufleuchten. Das bedeutet, dass die „normalen“ Ampellichter in dieser Situation nicht mitmischen. Denn die Zukunftsmusik sieht so aus, dass die autonomen Fahrzeuge miteinander so vernetzt sind, dass die inneren Autopiloten die Vorfahrten unter sich ausmachen. Das macht die herkömmliche Ampel redundant.
Wie die Autos aus der heutigen Zeit mit den autonomen Fahrzeugen von morgen miteinander kommunizieren wollen, ist allerdings noch ungelöst. Und somit fragt man sich, inwiefern das vierte Ampellicht wirklich nötig ist.
