17 Filialen müssen schließen: Deutsches Unternehmen ist insolvent

Stoffe in einem Geschäft
Symbolbild © istockphoto/JackF

Nach mehr als 20 Jahren ist dieses deutsche Unternehmen zahlungsunfähig. Insgesamt 17 Filialen sind von der Insolvenz betroffen. Die Belegschaft ist geschockt.

Es scheint kein Ende zu nehmen: Auch in diesem Jahr ist wieder ein deutsches Unternehmen insolvent. Selbst eine Firmengeschichte von mehr als 20 Jahren war keine Rettung für das Unternehmen. Die ersten Filialen mussten bereits schließen. Insgesamt sind siebzehn Filialen von der Schließung bedroht.

In den vergangenen Monaten – Tausende Insolvenzen

Die Pleitewelle zieht sich durch alle Branchen. Jeden Monat gibt es neue Hiobsbotschaften. Kleinbetriebe und Einkaufszentren sind ebenso betroffen wie mittelständische und große Unternehmen sowie Handelsketten. Bei dem deutschen Unternehmen, das Insolvenz anmelden musste, handelt es sich um einen Stoffhändler.

Das Statistische Bundesamt verkündet eine unrühmliche Statistik: Von Januar bis September vergangenen Jahres meldeten über 10.000 Unternehmen Insolvenz an. Bis zum Jahresende kamen weitere hinzu. Im Vergleich zum November gab es im Dezember einen leichten Anstieg der Insolvenzen um 3,1 Prozent. Konkrete Zahlen liegen allerdings noch nicht vor. Schließlich müssen die aktuellen Insolvenzen noch in die Statistik einfließen und ausgewertet werden.

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Deutsches Unternehmen insolvent: Stoffe-Ideen

Das jüngste Unternehmen, das Insolvenz anmelden musste, ist die Firma Stoff-Ideen. Zum Kerngeschäft gehört ein breit gefächertes Angebot an Stoffen, Nähmaschinen und Kurzwaren. Direkt in den Filialen können Kunden und Interessierte Workshops und Seminare besuchen. Lange Zeit profitierten die Kunden vom Verkauf vor Ort und der Erreichbarkeit in ihrer Nähe. Erst mit der Zunahme der Internetshops sei es schwierig geworden, sich im Wettbewerb zu behaupten.

Die Gründe für die Insolvenz sind jedoch auf mehreren Ebenen zu suchen. Neben dem Problem der Corona-Krise sei es aufgrund der Inflation und der hohen Kosten nicht mehr möglich, profitabel zu arbeiten. Bereits am Montag wurden die ersten Filialen von Stoff-Ideen für immer geschlossen. In anderen findet bereits ein Räumungsverkauf statt. Bis Januar hat das Unternehmen bereits neun Filialen geschlossen. Momentan sind die restlichen acht Filialen noch geöffnet, aber die Schließung von zwei weiteren Filialen ist im Gespräch. Konkrete Aussagen, um welche Filialen es sich handelt, gibt es derzeit noch nicht.