17,50 Euro reichen nicht aus: ARD will eine höhere Rundfunkgebühr

Die Nahaufnahme eines Bescheides der GEZ inklusive eines Überweisungsscheins von ARD und ZDF. Es ist die Aufforderung zum Zahlen der Rundfunkgebühren, die in Deutschland Pflicht sind und gezahlt werden müssen. 
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Ulrich Wilhelm, der ARD-Vorsitzende, fordert einen Inflationsausgleich für die Rundfunkgebühr. Die aktuellen 17,50 Euro pro Monat reichen wohl in den Jahren 2021 – 2024 für ein qualitatives Programm nicht aus.

Seiner Ansicht nach wird ein Ausgleich der Teuerung gebraucht, der sich am Verbraucherpreisindex orientieren soll.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder unterstützt

Doch nicht nur der ARD-Vorsitzende ist dieser Meinung. Markus Söder, der bayrische Ministerpräsident, ist ebenfalls der Meinung. Er hält es ebenfalls wie Ulrich für nötig, dass der Rundfunkbeitrag angepasst werden sollte. Söder ist der Meinung, dass der Beitrag ähnlich wie die Verbraucherpreise steigen und die Inflation ausgleichen soll, wie er dem „Spiegel“ mitteilte. Auf jeden Fall ist die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt weiterhin für die Demokratie und das ganze System von Bedeutung.

Mehr Wert auf Sport-Veranstaltungen legen

Es wurde aufgefordert, dass diverse Sportveranstaltungen eine wesentlich engere Kooperation mit dem ZDF eingehen. Daraufhin entgegnet der ARD-Vorsitzende, dass sie das schon die ganze Zeit tun. Hierbei wurden die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM in Russland erwähnt. Es gab dafür gemeinsame nationale Sendezentren in den Städten Baden-Baden und Leipzig. Ebenfalls wurde teils von ARD und ZDF, laut Wilhelm, auf gemeinsames Personal in Sachen Technik und Produktion gesetzt. Auch in Zukunft soll wohl eng kooperiert werden.

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Auslöser der Gebührendebatte

Öffentlich-rechtliche Sender haben in diesem Frühjahr den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten für die Jahre 2021 bis 2024 der zuständigen Kommission mitzuteilen. In der Vergangenheit viel die ARD aufgrund von Ausgaben in Höhe von 120.000 Euro für Framing-Manual auf. Es ging um den Titel „Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD.“. Das sollte wohl als Grundlage für verschiedene Workshops dienen und wurde mit der genannten hohen Summe beziffert.