Angst vor großen Blackout: Erstes Land dreht E-Autos den Saft ab!

Tesla Elektroauto mit Ladestation
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Elektroauto laden soll nur zu bestimmter Zeit möglich sein.

Aus Angst vor einem flächendeckenden Stromausfall will das Vereinigte Königreich künftig Ladezeiten für E-Autos vorgeben und den Stationen sogar den Saft abdrehen.

Aktuell schießen die Benzinpreise durch die Decke. Kraftstoffe sind so teuer wie seit Jahren nicht mehr. Schuld daran ist unter anderem die erhöhte Nachfrage nach Heizöl. So mancher Elektro-Autofahrer wird sich bei diesen extremen Preisen ins Fäustchen lachen. Eine Tankstelle beziehungsweise Ladesäule müssen E-Auto-Besitzer oft gar nicht mehr aufsuchen. Mit der richtigen Ausrüstung kann der Elektroflitzer bequem von zu Hause aus geladen werden. Doch ein Land will genau diesen Vorteil nun regulieren.

Das Vereinigte Königreich hat sich ein klares Ziel gesetzt: Ab 2030 sollen Verbrenner im Land verboten werden. Ab diesem Zeitpunkt wird nur noch der Verkauf von Elektroautos oder Hybridfahrzeugen erlaubt sein. Letztere sind allerdings nur für eine Art Übergangszeit angedacht, so Merkur. Ein Ziel, das auch Deutschland fördert: Kaufprämien, Steuervorteile und etwa kostenloses Parken sollen Käufer dazu bringen, sich für Elektroautos zu entscheiden. Deutsche Automobilkonzerne, wie etwa die Daimler AG, haben sich ebenfalls Vorgaben für den Mobilitätswandel gesetzt. Daimler etwa will bis 2030 die Verbrenner abschaffen.

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Der Plan der Regierung: Ladesäulen in privaten Haushalten sowie an Arbeitsplätzen sollen zu bestimmten Uhrzeiten vom Netz genommen werden. Zwischen 8 und 11 Uhr morgens und von 16 bis 22 Uhr abends dreht das Vereinigte Königreich den E-Autos sprichwörtlich den Strom ab. Außerdem soll eine Ausnahmeregelung in Gebieten verhängt werden können, in denen durch zu viele gleichzeitige Ladevorgänge ein Stromausfall drohen könnte. In diesem Fall soll die Stromzufuhr für bis zu 30 Minuten unterbrochen werden.