Nach dem Attentat in Straßburg: Schwer bewaffnete Polizisten am Europaplatz

Ein Tag nach dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg, wurde heute ein französisches Taxi am Europaplatz in der Kaiserstraße gestoppt.

Laut dem Sender France Info entkam der Attentäter mit einem Taxi, das er gestohlen haben soll.  Es könne „nicht ausgeschlossen“ werden, dass er nach Deutschland geflohen sei, sagte Frankreichs Innenstaatsekretär Laurent Nuñez. Doch anders als gedacht, handelt es sich hierbei nicht um die Festnahme des gesuchten Attentäters von Straßburg.

Es handelte sich dabei um eine Personenkontrolle“.

Ein französisches Taxi, wurde von Schwerbewaffneten Polizisten am Europaplatz in der Kaiserstraße untersucht – ka-insider lesen schreiben uns „Es war die Hölle los“. Doch anders als gedacht, handelt es sich nicht um die Festnahme des mutmaßlichen Attentäter Chérif C., der seither auf der Flucht ist. Die beiden Männer nordafrikanischer Herkunft  wurden aber wegen eines anderen Sachverhalts festgenommen.

Im gesamten grenznahen Gebiet von der französischen Grenzen entfernt, finden derzeit intensive Kontrollen statt.

Originalbild: ka-insider leser Laut dem Sender France Info entkam der Attentäter mit einem Taxi, das er gestohlen haben soll.  Es könne „nicht ausgeschlossen“ werden, dass er nach Deutschland geflohen sei, sagte Frankreichs Innenstaatsekretär Laurent Nuñez. Doch anders als gedacht, handelt es sich hierbei nicht um die Festnahme des gesuchten Attentäters von Straßburg.

 

Fahndung läuft weiter

Es konnte beim Taxi kein Zusammenhang zum Attentat von Straßburg hergestellt werden. Derzeit lauft die Fahndung nach dem Attentäter auf Hochtouren, intensive Polizei-Maßnahmen finden auf beiden Seiten des Rheins statt.

 

Grenzen nach Deutschland dicht

Nach dem Terroranschlag kontrolliert die deutsche Bundespolizei mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, ist die Polizei in Kehl, Iffezheim, Breisach und Rheinau im Einsatz. Pendler müssten sich auf lange Wartezeiten einstellen.

Vielerorts seien Spezialkräfte im Einsatz, die zum persönlichen Schutz auch eine schwerere Bewaffnung tragen. Gleichzeitig betont sie, dass ihr eine Verhaftung, oder überhaupt eine Maßnahme der Bundespolizei am Karlsruher Europaplatz nicht bekannt sei.

Bei einem Angriff in Straßburg hat am Dienstagabend ein Mann um sich geschossen. Dabei wurden drei Menschen getötet, dreizehn weitere wurden schwer verletzt. Der Angreifer selbst wurde in einem Feuergefecht mit den Sicherheitskräften verletzt und flüchtete anschließend laut Informationen des Senders France Info mit einem gestohlenen Taxi.

Nach der Attacke auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt mit drei Toten und Dreizehn verletzten, sechs von ihnen schwer.

Was genau passiert ist: Der Verdächtige schoss am Dienstagabend mitten in der weihnachtlich geschmückten Innenstadt um sich, nahe dem Weihnachtsmarkt der Elsass-Metropole. Er habe eine Handfeuerwaffe und ein Messer dabeigehabt. „Auf seinem Weg hat er mehrfach das Feuer mit einer Handfeuerwaffe eröffnet und ein Messer benutzt, mit dem er getötet und schwer verletzt hat“, sagte Staatsanwalt Heitz.

Anschließend flüchtete er, lieferte sich zwischen 20 und 21 Uhr aber noch zwei Schusswechsel mit Sicherheitskräften. Die Nachrichtenagentur AFP meldete unter Berufung auf die Polizei, der Mann sei vor seiner Flucht von Soldaten verletzt worden.

Der französische Antiterror-Staatsanwalt hat Details zu dem Attentat in Straßburg mitgeteilt. Der mutmaßliche Angreifer war demnach als islamistischer Gefährder eingestuft. Während er um sich schoss, habe er auf Arabisch „Gott ist groß“ gerufen. Der Verdächtige ist auf der Flucht.

Lesen Sie auch
Nach 100 Jahren: Deutsche Traditionsfirma meldet Insolvenz an

Der mutmaßliche Täter hätte einem Medienbericht zufolge eigentlich schon am Dienstagmorgen verhaftet werden sollen. Wie France Info unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete, war er jedoch nicht zu Hause. Dem 29-Jährigen werde ihm versuchter Mord vorgeworfen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung – Stunden vor den Schüssen – sollen Granaten gefunden worden sein, wie France Info und die Zeitung „Le Parisien“ berichteten.

Der Täter wurde auf der Sicherheitsakte „Fiche S“ geführt – einer Liste von Personen, die verdächtigt werden, radikalisiert zu sein.

Verdächtiger ist gebürtiger Franzose mit nordafrikanischen Wurzeln

Bei dem Anschlag gestern Abend seien drei Menschen getötet und 13 verletzt worden. Das Motiv für den Angriff ist den Angaben zufolge weiter unklar. Als Auslöser vermutet der Staatsanwalt, dass die Polizei den 29-Jährigen gestern früh in Zusammenhang mit Ermittlungen zu einem Mordversuch festnehmen wollte. Der Mann sei allerdings nicht angetroffen worden. In seiner Wohnung seien verschiedene Waffen gefunden worden.

Die Polizei fahndet inzwischen mit 600 Beamten nach dem Mann, der sich mit einem gestohlenen Taxi vom Tatort entfernt habe. Vier Personen seien festgesetzt worden.

Chérif Chekatt war der Polizei bekannt

Der 29-jährige Chérif Chekatt wurde demnach in Deutschland wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Singen, im Bundesland Baden-Württemberg, in Haft. Nach dem Verbüßen der Strafe wurde er im Jahr 2017 nach Frankreich abgeschoben. Wie der Staatsanwalt in Paris mitteilte, war der mutmaßliche Attentäter auch in Deutschland polizeibekannt. Er sei 27 Mal von Gerichten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz verurteilt worden und habe sich im Gefängnis radikalisiert.

Chekatt prahlte auf der Flucht mit seiner Tat

Der Generalstaatsanwalt Rémy Heitz rekonstruierte den Tathergang: Nach dem Attentat sei der Verdächtige in ein Taxi gestiegen. Er habe dem Fahrer erzählt, er habe gerade mehrere Menschen getötet, sagte Heitz. Nach Angaben des Taxifahrers ist der Verdächtige verletzt.

Bitte nicht vergessen

Bei Schusswechsel verletzt

Bei der Flucht habe sich der Angreifer zweimal Schusswechsel mit Sicherheitskräften geliefert. Der Mann soll dabei von Soldaten verletzt worden sein. Auf die Frage, ob der Mann ins benachbarte Deutschland geflüchtet sein könnte, antwortetete Bürgermeister Ries: «Die Grenze ist im Prinzip geschlossen.