Auf über 6.000 Euro: Nächster Mega-Zuschuss für Familien geplant

Eine Frau hält Geldscheine in ihrer Hand, im Esszimmer hoch, und zeigt sie ihrem Kind, welches am Tisch sitzt und Hausaufgaben macht.
Symbolbild © imago/Fotostand

Momentan diskutiert die Ampel-Regierung über zahlreiche Entlastungsmöglichkeiten. Bald könnte ein satter 6.000 Euro Mega-Zuschuss für Familien drin sein. Bei der derzeitigen Haushaltsplanung sollen nämlich Familien vermehrt gestärkt werden.

Bald könnten sich Eltern und ihre Kinder sehr freuen. Denn wie es heißt, soll jetzt ein Mega-Zuschuss in Höhe von über 6.000 Euro für Familien in Planung sein.

Das könnte jeder gut gebrauchen

Noch immer ist Deutschland schwer gebeutelt und die aktuelle wirtschaftliche Lage belastet auch Familien sehr. Die Bundesregierung macht sich daher derzeit Gedanken darüber, wie sie diese mehr entlasten kann. Aktuell steht ein über 6.000 Euro hoher Mega-Zuschuss für Familien im Raum, der sicherlich für viel Freude bei den Empfängern führen könnte.

Der Kinderfreibetrag hat sich im Januar erhöht. Nun diskutiert die Regierung über rückwirkende Erhöhungen, die für die Familien eine erhöhte staatliche Zuwendung mit sich brächten. Derzeit liegt der Kinderfreibetrag bei 6.384 Euro im Jahr. Er stieg im Januar von 6.024 Euro um 360 Euro an. Jetzt heißt es vonseiten des Finanzministeriums, dass man den Betrag rückwirkend erneut anheben wolle.

Familien profitieren davon

Sollten sich die Pläne so umsetzen lassen, könnte der Kinderfreibetrag auf 6.612 Euro steigen. Damit möchte die Regierung den Kinderfreibetrag an das ebenfalls erhöhte Kindergeld anpassen. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass zwar alle Familien den Kinderfreibetrag nutzen können, jedoch nur sehr einkommensstarke Familien wirklich von ihm profitieren.

Jährlich prüft das Finanzamt, ob für die Familien der Kinderfreibetrag oder das Kindergeld von Vorteil ist. Die für die Familien profitablere Variante wird dann den Familien zugeteilt. Wichtig zu wissen ist, dass Familien nur eines von beidem beanspruchen können. So wird also entschieden, ob die Familie den Kinderfreibetrag nutzen sollte oder das Kindergeld erhält.

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Heftige Kritik aus den politischen Reihen

Die Wahl fällt meist nur dann auf den Kinderfreibetrag, wenn die Familie ein sehr hohes Einkommen hat. Von der Anhebung des Kinderfreibetrags profitieren also maßgeblich die Top-Verdiener-Familien. Hier liegt auch der Hauptkritikpunkt der Politiker. Lars Klingbeil, SPD-Parteichef, erklärte dazu: „Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden.“

Klingbeil fügt hinzu: „Deswegen ist für mich völlig klar, dass auch Familien mit kleinen und mittleren Einkommen in diesem Jahr mehr bekommen müssen.“ Die Einigung zwischen den Parteien ist momentan eher schwierig. Michael Schrodi, finanzpolitischer Sprecher der SPD, äußerte sich gegenüber den Medien mit den Worten: „Das wird die SPD nicht mitmachen. Für solche Pläne aus dem Haus Lindner wird es keine Mehrheit geben.“

Schrodi sprach sich zudem für eine Anhebung des Kindergeldes aus: „Wenn 380 Millionen für die zusätzliche Entlastung der reichsten Eltern da sind, dann hat er auch das Geld für eine Kindergelderhöhung.“ Somit bleibt nun abzuwarten, wie die Entscheidung ausgeht. Dann wird sich zeigen, welche Gruppe sich über einen möglichen Mega-Zuschuss für Familien in Höhe von über 6.000 Euro freuen darf.