Badegäste fliehen: Hallenbad bei Karlsruhe mit kaltem Wasser

Ein Sportschwimmer trainiert im Hallenbad.
Symbolbild © istockphoto/Jacob Ammentorp Lund

Viele Badegäste bleiben derzeit lieber zu Hause. Denn wegen der Energiekrise ist die Wassertemperatur deutlich abgesenkt.

Das Hallenbad in Bühl ist wie alle anderen Bäder auch von der Energiekrise betroffen und ergreift Maßnahmen. So ist das Wasser nun deutlich kälter. Das Warmwasser-Außenbecken ist sogar komplett geschlossen.

Eiszeit im Hallenbad

„Das Warmbecken ist bis auf Weiteres geschlossen.“ So steht es auf einem Schild am Eingang. Viele Badegäste sind enttäuscht. Dann das Außenbecken mit Massagedüsen ist hauptsächlich im Winter sehr beliebt. Doch jetzt ist es bereits seit dem 27. September geschlossen. Aufgrund der Energiekrise.

Und das Hallenbad führt noch weitere Maßnahmen durch. Das Bad senkte die Wassertemperatur in sämtlichen Becken um rund zwei Grad Celsius. Und auch die Luft in der Schwimmhalle und in den Umkleiden ist jetzt deutlich kühler. Der Warmbadetag am Sonntag fällt jetzt aus. Früher wurde das Wasser an diesem Tag auf 30 Grad Celsius erwärmt.

Sportliche Schwimmer sehen es gelassen

Denn wer in Bewegung ist, der friert nicht. Deswegen ziehen viele Schwimmer weiterhin ihre Bahnen im Hallenbad in Bühl. Doch wer zum Quatschen und Verweilen ins Schwimmbad kommt, der friert bald. Diese Gäste bleiben derzeit lieber zu Hause.

Lesen Sie auch
Genehmigt: Millionen Bürger haben bald mehr Geld auf dem Konto

Auch für Kinder ist es schwer. Das Nichtschwimmerbecken ist ebenfalls nur noch 26 Grad warm. Denn dieses und das Schwimmerbecken hängen am selben Wasserkreislauf und können nur auf die gleiche Temperatur geregelt werden. Deshalb fliehen auch ältere Kinder derzeit lieber ins Planschbecken. Denn dieses ist zwar ebenfalls kühler als früher, hat aber immerhin noch 30 Grad Celsius.

Besucherstatistik ist gesunken

Ein paar Gäste haben sich bereits im Bad beschwert. Die meisten haben aber Verständnis für diese Maßnahmen in der Energiekrise. Trotzdem: Wer schnell friert, bleibt derzeit lieber zu Hause.

Die Besucheranzahl seit der Saisoneröffnung ist deutlich geringer als im Vorjahr. Vielleicht liegt es an dem schönen Wetter, dass die Leute aktuell nicht ins Hallenbad gehen. Das zumindest hofft der Betreiber des Bades.

Schwimmkurse finden weiterhin im Bad statt. Die Kinder sollten jedoch Neoprenanzüge gegen die Kälte tragen. Die Sportschwimmer jedoch freuen sich. Denn zum Bahnen ziehen hat das Wasser genau die richtige Temperatur.