Bald weg: Beliebtes Tier muss den Karlsruher Zoo verlassen

Flusspferde im Karlsruher Zoo.
Symbolbild

Ein beliebtes Tier muss leider den Karlsruher Zoo verlassen. Viele Besucher sind traurig.

Auf Dauer kann das beliebte Tier im Karlsruher Zoo nicht mehr gehalten werden. Sicherlich sind viele Besucher zwar enttäuscht, haben aber auch Verständnis.

Das Tier muss den Zoo Karlsruhe verlassen

Bei der Haltung von Wildtieren steht die artgerechte Unterbringung im Vordergrund. Das dürfte auch den Karlsruher Zoo bewogen haben, das beliebte Tier ziehen zu lassen. Vor drei Jahren wurde ein kleines Flusspferd hier geboren, das heute im Teenageralter ist. Nun steht leider fest, dass dieses Tier den Zoo verlassen muss. Und das aus gutem Grund.

Flusspferde sehen zwar niedlich aus, aber wenn sie ausgewachsen sind, erreichen sie beachtliche Ausmaße. Sie können bis zu 5 Tonnen schwer werden. Ihre großen Zähne machen sie zu einem der gefährlichsten Tiere in ihrer Heimat Afrika. Wenn ein Flusspferd aggressiv wird, stellt es eine erhebliche Gefahr dar. Vor allem bei männlichen Flusspferden kann es schnell zu erheblichen Verhaltensauffälligkeiten kommen.

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Zuchtbuch schreibt Ausmerzung vor

Schon in einem relativ frühen Stadium kommt es vor allem unter den männlichen Tieren zu Konkurrenzkämpfen. Schon jetzt sind gewisse Spannungen zwischen dem Vater und Sohn zu beobachten, weshalb sich der Karlsruher Zoo entschlossen hat, das beliebte Tier ziehen zu lassen. Derzeit werden die Tiere ohnehin getrennt gehalten, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Das junge Flusspferd hat zwar derzeit keine Probleme mit seiner Mutter, aber um Inzuchtprobleme zu vermeiden, ist der Umzug bereits beschlossene Sache.

Weltweit gibt es Zuchtbücher, die wiederum die artgerechte Züchtung regeln. An diese Zuchtbücher muss sich auch der Karlsruher Zoo halten. Früher oder später müssen die jungen Flusspferde umziehen. Wann genau, steht noch nicht fest. Man kann das Flusspferd also noch eine Weile im Karlsruher Zoo besuchen. Letztlich gibt das Zuchtbuch den optimalen Zeitpunkt für den Umzug vor. Außerdem sei es derzeit kein Problem, unzufriedene Tiere zu trennen, um Ruhe im Zoo zu gewährleisten.