Daimler-Zulieferer: Jobs von über 7000 Mitarbeitern bedroht

Werk bei Daimler
Symbolbild

Karlsruhe-Insider: Die schwere Krise von Daimler – Tausende Jobs stehen auf dem Spiel.

Die Daimler AG hat eine riesige Krise zu bewältigen, die derzeit Tausende von Arbeitsplätze bedroht. Bei den Zulieferern des Konzerns könnte es bald schon zu einer Welle an Kündigungen kommen.

Bereits vor der weltweiten Corona-Pandemie hatte die Daimler AG mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Nun hat sich die Situation weiter verschlechtert, was derzeit 7.600 Jobs bei Mahle bedroht.

Ist Daimler noch zu retten?

Tatsächlich sieht die aktuelle Lage des Fahrzeugherstellers nicht gerade rosig aus. Die Daimler AG befindet sich in einer schweren Krise. Bei solch großen Konzernen bedroht so eine wirtschaftliche Schräglage auch die Unter-Unternehmen, wie beispielsweise Zulieferer.

Mahle, ein solches Zulieferunternehmen der Daimler AG, hat so stark mit den Folgen und Auswirkungen zu kämpfen, dass nun eine große Anzahl Mitarbeiter entlassen werden müssen.

Das Problem liegt im Allgemeinen, denn die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen in einen Notlage gebracht. Zudem ist auch der Verbrennungsmotor nicht mehr zeitgemäß und die Struktur der Konzerne sowie ihre Haltung gegenüber alternativen Antriebsvarianten muss sich ändern. Ein solcher Wandel wäre ohne Pandemie-Geschehen und den damit verbundenen wirtschaftlichen Einbußen schon schwer und umfangreich genug. Auch bei der Daimler AG liegt der Fokus auf Elektromobilität.

Ein Albtraum jagt den nächsten

Während der wirtschaftlichen Krise und der Umstrukturierung droht schon der nächste Albtraum wahr zu werden. Die Europäische Union entschied, dass es verschärfte Regelungen zum Treibhausgas-Ausstoß geben wird. Es soll sogar darüber beraten werden, ob Verbrennungsmotoren komplett verboten werden sollten.

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Dies wäre für Daimler der pure Horror, denn das Kerngeschäft besteht aus der Herstellung von Motoren mit Verbrennungstechnik. Der Druck steigt also massiv auf die Fahrzeughersteller an. Doch nicht nur die riesigen Konzerne trifft es. Gerade die Zulieferer bekommen den extremen Druck mit zu spüren und können diesem kaum Stand halten.

Zulieferer haben oftmals strenge Verträge und müssen sich dem Druck und der Macht von oben beugen. Vor allem die Preispolitik ist ein sehr schwer lastender Punkt. Nun werden Expertenstimmen laut, die besagen, dass große Konzerne wie BMW, Porsche und Daimler bald für ein großflächige Pleite von Zulieferern verantwortlich sein könnten. Mahle ist ein solcher Stuttgarter Autozulieferer und muss nun mit den Auswirkungen von oben zurecht kommen. Dies bedeutet für die Firma, dass weltweit Stellen abgebaut werden müssen.

7.600 Jobs in Gefahr – Mahle muss handeln

Mahle ist ein Daimler-Zulieferer und betreibt weltweit Zweigstellen. Jetzt sind 7.600 Stellen in Gefahr. Doch damit steht der Konzern nicht alleine da. Auch der Daimler Zulieferer Continental will 30.000 Stellen auf der ganzen Welt abbauen.

Bei Mahle sollen 2.000 der von der Streichung betroffenen Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Bei 12.000 Stellen, die Mahle in Deutschland anbietet, ist dies ein großer Anteil an Mitarbeitern, die entlassen werden müssen.

Aktuell befindet sich die Zuliefererbranche in einer internationalen Krise, die es so bislang noch nicht gab. Ein Ende ist bislang noch nicht in Sicht.