Das nächste Aus: Traditionshaus aus dem 18. Jahrhundert betroffen

Geschäft schließt und ist insolvent.
Symbolbild © istockphoto/DinaSigtrix

Die Pleitewelle reißt nicht ab. Nun muss ein Traditionshaus aus dem 18. Jahrhundert schon bald schließen. Es ist traurig.

Nach „Nordsee“ und „Deco“ muss ein weiterer Store in Bochum schließen. Das betroffene „Schuhwerk“ im Herzen der Stadt steht vor dem Aus und muss für immer seine Türen für immer. Das 1891 gegründete Traditionshaus schrieb zuletzt rote Zahlen.

Das älteste Schuhgeschäft der Stadt vor dem Aus

Eigentlich ist es eines der ältesten Schuhgeschäfte in Bochum – das Traditionshaus Lötte -, aber es hat es nicht geschafft, seine Kunden an sich zu binden. Dem Ableger mit dem Namen „Schuhwerk“ sei es in Nordrhein-Westfalen nicht gelungen, eine ausreichende Zahl von Kunden langfristig an sich zu binden.

Bereits Anfang Januar hatte der Schuhladen auf Instagram den Ausverkauf angekündigt: „Der Mietvertrag läuft aus und wir werden den Schuhladen wegen Geschäftsaufgabe schließen. Für Euch heißt das: Bis zu 50 Prozent Rabatt“, heißt es im dazugehörigen Post. Damit möchte man die Kunden noch einmal einladen, das eine oder andere Schnäppchen zu machen. Dieser Post ist aber auch ein Zeichen dafür, dass sich die Türen bald für immer schließen.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von SCHUHWERK Bochum (@schuhwerkbochum)

Gründe für die Schließung

Lesen Sie auch
Luxuriöses Naturphänomen: Vulkan spuckt täglich viel Gold aus

Das Geschäft lohnte sich schlicht und ergreifend nicht mehr. Nach nur 10 Jahren wurde das Geschäft in der Bongardstraße deshalb geschlossen. Das Geschäft hatte auf Selbstbedienung gesetzt und vor allem günstige Schuhe für junge Leute angeboten. Die Kunden hätten mehr wertgelegt auf eine fachkundige Beratung. Das konnte der Laden aber nicht bieten. Den eigentlichen Vorteil dieses Traditionsgeschäftes habe man demnach wahrscheinlich verspielt oder auf die falsche Zielgruppe gesetzt.

Letztlich bleiben nur Spekulationen. Die konkreten Gründe sind wohl nur den Betreibern des Ladens selbst bekannt. Es ist zu hoffen, dass die bisherigen Mitarbeiter schnell eine neue Perspektive finden.