Deutsche Traditionsmarke pleite – Beliebte Gerichte verschwinden

In einem Supermarkt befinden sich Regale mit Aktionsschildern
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Eine bekannte, deutsche Traditionsmarke ist nun pleite, denn die gestiegenen Material- und Energiekosten waren für das Unternehmen nicht tragbar. Etwa 80 Angestellte verlieren ihren Arbeitsplatz.

Eine etablierte deutsche Traditionsmarke, die über viele Jahre hinweg große Beliebtheit genoss und hochgeschätzt wurde, ist pleite. Die Firma M. Westermann & Co. GmbH, besser bekannt unter dem Namen Wesco, musste den bitteren Gang in die Insolvenz antreten. Diese Nachricht schockiert nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch langjährige Kunden, welche die hochwertigen Erzeugnisse des Unternehmens seit langem schätzen.

Traditionsunternehmen meldet nach 157 Jahren Insolvenz an

Seit seiner Gründung im Jahr 1867 war Wesco ein Symbol für Qualität und Tradition. Mit einer vielfältigen Auswahl an Metallhaushaltswaren, Einbauprodukten und Aluminiummöbeln eroberte das Unternehmen die Herzen vieler Menschen. Besonders bekannt waren die hochwertigen Abfallbehälter, die in unzähligen Haushalten Verwendung fanden. Doch jetzt ist diese Ära plötzlich zu Ende gegangen. Mit dem Scheitern des Investorenprozesses sehen viele Mitarbeiter in Arnsberg nur noch der bitteren Realität der Arbeitslosigkeit entgegen. Etwa 80 Angestellte verlieren ihre Arbeitsplätze, während nur ein kleines Team für Abwicklungsaufgaben vorerst weiterbeschäftigt wird. Eine bedauerliche Entwicklung für die Region und ein empfindlicher Verlust für die deutsche Industrielandschaft.

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Tochtergesellschaften sind ebenfalls betroffen

Die Gründe für das Scheitern von Wesco sind vielfältig. Die gestiegenen Material- und Energiekosten aufgrund des Konflikts in der Ukraine, die nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten, haben das Unternehmen in die Insolvenz getrieben. Diese Entwicklung betrifft nicht nur das Unternehmen in Deutschland, sondern auch seine Tochtergesellschaften in Spanien und den Niederlanden, die ebenfalls ihre Türen schließen müssen.

Trotz der düsteren Nachrichten gibt es auch einen Hoffnungsschimmer. Die Firma H. Dedores GmbH & Co. GmbH in Schwarzenberg (Sachsen) wird rückwirkend zum 1. März von der D-T-S Drück-Technik-Schwarzenberg GmbH in Grünhain-Beierfeld übernommen, was dazu führt, dass etwa 60 Arbeitsplätze gerettet werden konnten. Zusätzlich dazu hat die Naber GmbH aus Nordhorn die geistigen Eigentumsrechte wie Markenrechte und den Online-Shop von Wesco übernommen, was die Chance auf eine Fortführung der Marke aufrechterhält.