E-Mobilität: Wartung teurer als bei herkömmlichen Fahrzeugen

Elektroautos am Aufladen
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Böses Erwachen gibt es nach dem Kauf von Elektroautos.

Eigentlich sind geringe Kosten bei der Wartung ein besonderer Vorteil. Allerdings stuft eine neue Studie sie als besonders teuer ein. Bei einem Verschleißteil bemerkt der Besitzer es ganz besonders.

Die geringen Kosten in der Werkstatt sind ein beliebtes Argument für den Kauf eines Elektroautos. Schließlich stecken in einem Elektroauto viel weniger Verschleißteile als bei einem Auto mit Verbrennermotor. Zudem entfallen bei einem Elektroauto der Wechsel von Ölfilter, Zündkerzen oder auch Luftfilter. Tatsächlich aber könnte die Rechnung weitaus höher ausfallen als bei konventionellen Autos.

Als Kosten-Spitzenreiter unter den Elektromobilen errechneten die Analysten den Jaguar I-Pace. Nach drei Monaten Betrieb fielen 834 US-Dollar (ca. 710 Euro) für Service-Kosten an, so die US-Amerikaner. Dicht dahinter folgt der Porsche Taycan mit 667 US-Dollar (ca. 570 Euro).

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Deutlich günstiger wurde es beim Audi e-tron mit 366 US-Dollar (310 Euro). So richtig preiswert sei allerdings nur der Ford Mustang Mach-E mit 93 US-Dollar (80 Euro). Insgesamt beziffern die Analysten (nach insgesamt 19 Millionen untersuchten Fahrzeugen mit allen Antrieben) die anfänglichen Service-Kosten 2,3-mal höher als bei konventionellen Autos.

Aber woran liegt’s? Die Datensammler haben anstelle der üblichen Verschleißteile bei Verbrenner-Autos andere Preistreiber ausgemacht. Vor allem würde sich die bislang noch ungewohnte Technologie in mehr Werkstattstunden niederschlagen.

Dazu gebe es typische Elektro-Reparaturen und -Wartungen, etwa am Akku-System oder der Verkabelung. Ein weiterer Kostenfaktor seien die Reifen. Wegen des Mehrgewichtes der akkubetriebenen E-Mobile falle deren Verschleiß deutlich größer aus als bei Spritmodellen.