Karlsruhe-Insider (ots) – Am Kärcher-Hafen in Rheinau-Freistett kam es quasi zu einer “Kettenreaktion” am heutigen Sonntag, 17.05.2020, gegen 10:40 Uhr, dafür sorgte ein untergehendes Stahlschiff.
Am letzten Anleger, nördlich zur Hafenausfahrt, lag seit Jahrzehnten ein 18 Meter langes Stahlschiff. Aus bisher unbekannter Ursache sank das 10 Tonnen schwere Schiff (Baujahr 1933) bis auf den Grund des Hafenbeckens und zog den hinteren Teil des Anlegers ca. 1,5 Meter unter Wasser.
In der Folge wurde ein ebenfalls am Anleger festgemachtes Sportboot mit dem Heck unter Wasser gedrückt, wodurch der Motorraum und ein Teil der Kajüte geflutet wurden. Mit der Unterstützung des Feuerlöschbootes “Europa 1” konnte das nur zum Teil gesunkene Sportboot gesichert und leergepumpt werden.
Um das Stahlschiff herum brachte die Feuerwehr Rheinau eine Ölsperre aus. Es kann bisher nicht geborgen werden. Geringe Mengen Betriebsstoffe traten aus, eine Umweltgefahr kann ausgeschlossen werden. Der betroffene Stegbereich bleibt vorerst gesperrt. Die Wasserschutzpolizei Kehl, die den Sachverhalt aufgenommen hat, schätzt den Sachschaden auf ca. 15.000 Euro.