Ein Hamsterkauf wird mit einem Polizeieinsatz beendet – Streit ums Öl entbrannt

Polizeikontrolle mit Obdachlosen in Karlsruhe
Symbolbild Foto: TMC-Fotografie

In den meisten Supermärkten in Deutschland ist Speiseöl so gut wie ausverkauft. Damit die Restbestände vernünftig verteilt werden können, werden sie von den Märkten rationiert. Dies führte nun zu einer handfesten Auseinandersetzung.

Ein Hamsterkauf musste mit einem Polizeieinsatz beendet werden. Denn beim Einkauf von Sonnenblumenöl kam es zu einer heftigen Streitigkeit.

Polizei rückt wegen Öl an

Dass das Öl mittlerweile nur noch in wenigen Mengen pro Haushalt abgegeben werden kann, mögen viele Kunden nicht akzeptieren. Sie wollen weiterhin flaschenweise einkaufen. Immer wenn Speiseöl vorhanden ist, greifen die Menschen zu.

Doch genau so ein Hamstereinkauf machte jetzt Schlagzeilen. Denn wegen Sonnenblumenöl musste jetzt die Polizei einschreiten. Das Angebot wurde in einem Supermarkt in Baden-Württemberg ebenso rationiert, wie fast überall in Deutschland. Doch das wollten die Kunden nicht hinnehmen.

Kunden rasten wegen Öl aus

In einem Markt in Aspberg bei Stuttgart wollten Kunden nicht akzeptieren, dass man pro Haushalt nur maximal ein bis zwei Falschen Öl kaufen darf. Vor Ort waren zwei Frauen und drei Männer, die gemeinsam Sonnenblumenöl kaufen wollten Und zwar insgesamt 30 Flaschen. Allerdings war auch in diesem Supermarkt die Abgabemenge rationiert.

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Pro Person dürfe man hier nur je eine Flasche einkaufen. Die 5 Personen hätten also anstatt 30 Flaschen lediglich 5 mitnehmen können. Die Besitzerin des Supermarktes erklärte, dass sie beschimpft wurde, als sie die Gruppe auf die Rationierung hingewiesen hatte.

Weiter Weg für Sonnenblumenöl

Die Gruppe erklärte, dass sie fast 60 Kilometer gefahren seien, nur um das Öl zu kaufen. Die Besitzerin verweigerte allerdings die weiteren 25 Flaschen und dann eskalierte die Situation. Die Gruppe soll, so die Supermarkt-Besitzerin, ihr gedroht haben, dass sie am nächsten Tag nicht mehr leben würde und sie alles im Laden kaputt schlagen würden.

Eine Mitarbeiterin sei zur Hilfe gekommen und auch andere Kunden sollen sich eingemischt haben. Ein Mann soll dann aus der Gruppe nach drauß7en gegangen sein, und kam mit einem großen Stein bewaffnet zurück. Schnell wurde die Polizei alarmiert. Doch die Gruppe sei dann verschwunden, als sie hörten, dass die Polizei auf dem Weg sei.