Energiewende im Europa-Park: Riesige Photovoltaikanlage kommt

Der Europapark im Sommer.
© Europa-Park

Der größte Freizeitpark Europas rüstet auf und bekommt jetzt eine Photovoltaikanlage. Das sind die Hintergründe der Energiewende im Europa-Park in Rust.

Grüner Strom wird in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Nicht erst seit der Gas- und Energiekrise und dem Ukraine-Krieg steigen die Preise für herkömmliche Energien stetig an. Aus diesem Grund gibt es jetzt die große Energiewende im Europa-Park und der Plan für eine große Photovoltaikanlage steht nun fest.

23 Hektar große Anlage geplant

In dem größten Freizeitpark Europas plant das Automobil-Logistikunternehmen Mosolf, eine riesige Fotovoltaikanlage zu bauen. Knapp 23 Hektar groß soll die Fläche in Kippenheim in Baden-Württemberg werden und den Europa-Park mit grünem Strom versorgen. Zusätzlich können dort auch noch bis zu 7500 Autos abgestellt werden und vor Regen geschützt werden.

Kostspielige Energiewende im Europa-Park

Insgesamt werden für die Energiewende im Europa-Park knapp 30 Millionen Euro veranschlagt. Der Freizeitpark hat zudem zugesagt, mindestens 50 Prozent des von dort produzierten Stroms abzunehmen. So rechnet der Park allein im kommenden Jahr mit Stromkosten von zusätzlich bis zu 10 Millionen Euro. Eine Anlage mit grünem Strom kann die Haushaltskasse dahingehend entlasten.

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Grüner Strom für den Europa-Park

Geplant ist, dass die Photovoltaikanlage bereits 2024 in Betrieb geht. Dann soll der grüne Strom mithilfe der Umspann-Netze von Kippenheim zehn Kilometer weiter nach Rust transportiert werden. Ideengeber der Energiewende im Europapark war Frank Scherer, Landrat im Kreis Ortenau. Den Einfall zur Photovoltaikanlage hatte er, als er zufällig an dem Mosolf-Gelände vorbeifuhr. Um die knapp 100 Hektar große Fläche sinnvoll zu nutzen, dachte er an grünen Strom für den Europa-Park, sowie einen geschützten Parkplatz für Autos und LKWs.

Mit diesem Vorschlag hatte er auch sofort den Inhaber des Europaparks, Roland Mack, sowie den Unternehmer Jörg Mosolf auf seiner Seite. Beide Parteien sind von der Idee einer Photovoltaikanlage für den Europapark auf dem Mosolf-Gelände mehr als angetan.