Der Discounter Lidl verwirrt aktuell seine Kunden im ganzen Land. Denn es gibt ein überall gültiges Verbot zum Verkauf von Böllern. Das bedeutet, dass keine Silvester-Feuerwerke an Kunden verkauft werden dürfen. Lidl bewirbt aber genau das aktuell.
Augenscheinlich will Lidl trotz Böllerverbot, seinen Kunden derzeit Feuerwerksangebote für Silvester schmackhaft machen. Kunden zeigen sich jetzt zurecht verwirrt. Die Werbung sorgt auch im Netz für Trubel.
Silvesterknaller trotz Verkaufsverbot bei Lidl?
Der Verkauf von Feuerwerkskörpern und pyrotechnischen Produkten wurde auch für dieses Jahr untersagt. Schon im letzten Jahr gab es das gleiche Verkaufsverbot. Allerdings zeigen aktuelle Prospekte von Lidl nun Verkaufsangebote zu genau diesen Böllern. Dies sorgt für reichlich Verwunderung im Internet und zahlreichen irritierten Kunden.
Verboten wurde der Verkauf von Feuerwerkskörpern aufgrund der herrschenden Corona-Pandemie. So sollen Ansammlungen von Menschen vermieden werden. Zudem sollen so auch Notaufnahmen und Krankenhäuser entlastet werden, welche sich neben den Corona-Patienten so nicht zusätzlich um viele Verletzte aufgrund von Feuerwerkskörpern kümmern müssen.
Feuern gestattet – Verkaufen nicht!
Das Abfeuern der Pyrotechnik ist aber nicht verboten. Wer also noch einen Vorrat hat, darf diesen an Silvester verfeuern. Allerdings auch nur im heimischen Garten. Daher ist die Verwirrung nun auch groß, dass der Discounter Lidl den Verkauf von Silvesterraketen und -Böllern bewirbt.
„Schon reserviert? Ab 6.12. Feuerwerk online reservieren“, so wirbt der Discounter aktuell für die Pyrotechnik. Das bleibt natürlich nicht unkommentiert. So machen sich einige Kunden sogar darüber lustig. Ein Twitter-Nutzer kommentierte dazu: „Ich bekomme hier wohl das Lidl-Prospekt von 2019 angezeigt? Wie dumm ist diese Menschheit eigentlich?!“ Ein anderer Kunde schrieb: „Ich bin verwirrt, Lidl.“
Der Fehler ist kein Neuer
Schon 2020 hatte Lidl genau den gleichen Fehler gemacht und das Silvesterfeuerwerk beworben. Tatsächlich liegt es aber eher wohl daran, dass die Prospekte lange im Voraus gedruckt werden. Auf der Lidl-Seite finden sich die Produkte nicht, sodass sie auch nicht zum Verkauf angeboten werden. Auch in den Ladengeschäften wird es die Pyrotechnik nicht zu kaufen geben.
Ein Web-User brachte es auf den Punkt: „Es wäre dumm gewesen, tausende Prospekte neu zu drucken und Unmengen an Rohstoffen zu verschwenden, da dieser Prospekt schon vor dem Beschluss gedruckt war.“ Das dürfte tatsächlich der Grund für die „Fehldrucke“ sein.
