Gefährlicher Biss: Giftspinne breitet sich aus – auch in Deutschland

Eine Schwarze Witwe Foto: Kazvorpal in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=75073000

Viele Menschen haben große Angst vor Spinnen. Die Schwarze Witwe ist eine Giftspinne, die durchaus gefährliches Potential aufweist. Sie lebt in Europa und gilt als äußert giftig.

Die Schwarze Witwe ist alles andere als eine harmlose Gesellin. Doch muss man sich wirklich vor ihr fürchten? Ihr Ruf eilt ihr vorweg: Sie soll Menschen den Tod bringen. Schon ihr Name lässt vermuten, dass es sich um ein tödliches Monster handelt.

Schwarze Witwe – Das sind die Fakten zur Todesspinne

Die Farbe Schwarz und die Bezeichnung Witwe lassen nur eine Assoziation zu: Tod. Dabei ist es tatsächlich so, dass diese Spinne eine echte Todbringerin ist. Dabei geht ihre Bezeichnung maßgeblich auf ihr Paarungsritual zurück. Das Weibchen frisst das Männchen nach dem Akt der Fortpflanzung auf. Und verwitwet sich damit selbst.

Für Menschen kann sie allerdings auch zur Gefahr werden. Viele in Europa lebenden Menschen wissen nicht, dass es hier sehr gefährliche Giftspinnen gibt. Eine davon ist die Schwarze Witwe. Allerdings stellt sich auch die Frage, ob es sich um eine wirklich tödliche Giftspinne handelt. Im Fall dieser speziellen Spezies lautet die Antwort: Ja.

Das Gift dieser Spinnenart kann durchaus für den Menschen lebensbedrohlich sein. Der Biss kann einen Herzinfarkt oder Atemlähmungen hervorrufen. Ein besonders hohes Risiko haben Allergiker. Den Biss auf die leichte Schulter nehmen: Besser nicht. Laut Statistiken sterben nur 1 Prozent der von der Schwarzen Witwe gebissenen Menschen, aber trotzdem sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Lesen Sie auch
Nach 80 Jahren: Nächste deutsche Traditions-Metzgerei schließt

Der Biss mit Folgen – Schwarze Witwe ist giftig

Den Biss selbst nehmen viele gar nicht wahr, so der Zoo Basel. Allerdings sind die Folgen recht deutlich zu spüren. Dabei können starke Leibschmerzen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe und Schweißausbrüche auftreten. Darüber hinaus kann nach einigen Tagen ein juckender Hautausschlag auftreten. Nach wenigen Tagen sollte sich der Gebissene von den Folgen erholt haben. Verschlechtert sich aber sein Gesundheitszustand, muss sofort gehandelt werden.

Zoologen erklären, dass der Biss der Schwarzen Witwe ähnlich mit dem Stich einer Wespe verglichen werden kann. Zumindest was die potenzielle Gefahr angeht. Die Schwarze Witwe ist in Spanien, Italien, dem Balkan und Südfrankreich heimisch. Sie kann bis zu 15 Millimeter lang werden. Der glänzende schwarze Körper ist am Rücken mit dreizehn roten Flecken versehen. Bei manchen Arten ist die Zeichnung orange oder lila. Die Männchen können auch rotbraune Körper sowie Beine haben.