Karlsruhe-Insider: Zu einem Brand eines Industrieofen in einer Elektronikfirma kam es am späten Donnerstagabend im Ettlinger Industriegebiet.
Das gefährliche: Der Ofen befand sich im gefährdeten radioaktiven Bereich.
Gegen 20.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr über den automatischen Brandmeldealarm in eine Elektrofirma in die Rudolf-Plank-Straße alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, wurde der betroffene Bereich kontrolliert. Hierbei konnte die Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung im Produktionsbereich feststellen.
Sogenannte Aktiv-Kohle in einem Industrie-Ofen brannte und verursachte eine starke Rauchentwicklung. Unter Atemschutz wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Das Gefährliche: Der brennende Ofen befand sich im Gefahrenbereich der Radioaktivität der Firma.
Aktivkohle ist poröser, feinkörniger Kohlenstoff mit großer innerer Oberfläche, der als Adsorptionsmittel unter anderem in Chemie, Medizin, Trinkwasseraufbereitung, Abwasserbehandlung sowie Lüftungs- und Klimatechnik eingesetzt wird.
Die Feuerwehr Ettlingen rückte mit einem Großaufgebot an. Das Feuer konnte schließlich gelöscht und Messungen vorgenommen werden. Mit einem Großlüfter wurde der verrauchte Firmenbereich belüftet. Der Ofen und dessen Inhalt wurde ins Freie verbracht. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Feuerwehr Ettlingen war mit etwa 35 Einsatzkräften rund 3 Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst und die Polizei waren ebenfalls vor Ort.