Heizkostenzuschuss: Millionen Bürger können ihn jetzt beantragen

Person, die einen Umschlag mit Bargeld öffnet und überprüft
Symbolbild © istockphoto/AndreyPopov

Ein Heizkostenzuschuss ist die Lösung für Millionen Bürger. Bei zu hohen Nachzahlungen können Menschen in Deutschland das Bürgergeld beantragen.

Ein Heizkostenzuschuss verspricht finanzielle Entlastung und ein behagliches Ambiente für Millionen von Bürgern. Es handelt sich um das „Bürgergeld“ – eine finanzielle Unterstützung für Heizkosten, die vom Jobcenter bereitgestellt wird. Neben den üblichen Leistungen für Kaltmieten und Nebenkosten übernimmt das Jobcenter zusätzlich die Kosten für die Heizung. Die Art der Heizung spielt dabei keine Rolle, solange die Kosten angemessen sind.

Finanzielle Unterstützung bei zu hohen Heizkostennachzahlungen

Wie beantragt man jedoch diese finanzielle Unterstützung? Es ist ganz unkompliziert: Man stellt einen Antrag auf Bürgergeld und Heizkosten direkt beim Jobcenter. Dafür muss man einfach das Online-Formular ausfüllen und abschicken. Wenn hohe Heizkostennachzahlungen eingefordert werden, besteht sogar die Möglichkeit, Bürgergeld für einen Monat zu beantragen. Dies ist besonders sinnvoll, falls man bis zu drei Monate nach Fälligkeit der Heizkosten rückwirkende Unterstützung benötigt. Aber man muss die Voraussetzungen beachten: Der Antragsteller muss Grundsicherung beziehen und sein Vermögen darf die Grenze von 40.000 Euro nicht überschreiten. Für jede weitere Person in der  Bedarfsgemeinschaft gilt eine Vermögensgrenze von 15.000 Euro pro Person. Zusätzlich muss man erwerbsfähig sein, jedoch reicht das aktuelle Einkommen nicht aus.

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Prüfung durch das Jobcenter bei weiterhin zu hohen Heizkosten

Im ersten Jahr müssen die Heizkosten vernünftig sein und sich anhand des landesweit gültigen Heizspiegels sowie ähnlicher Wohnungen orientieren. Es gilt eine Richtgröße von 1 Euro Heizkosten pro Quadratmeter Wohnfläche. Das Jobcenter kann eine Einzelprüfung durchführen, besonders bei besonderen Umständen wie unzureichender Isolierung oder wenn Kinder, Senioren oder kranke Menschen im Haushalt leben. Falls die Heizkosten als zu hoch erscheinen, kann das Jobcenter dazu auffordern, diese Kosten zu senken. Hierbei gibt es einen bestimmten Zeitraum, den man einhalten muss, um weiterhin den vollen Zuschuss zu erhalten. Der Heizkostenzuschuss kann eine wichtige Hilfe sein, wenn die Kälte hereinbricht und die Heizrechnungen steigen. Es ist jetzt an der Zeit, aktiv zu werden und den Weg zum Jobcenter anzutreten, um das Bürgergeld und den Heizkostenzuschuss zu beantragen und sich so finanziell zu entlasten.