Erste Haushalte müssen Heizkosten von über 1000 Euro bezahlen

Die Gaspreise steigen.
Symbolbild © istockphoto/HT-Pix

Die Heizkosten in Deutschland sind explodiert, das steht außer Frage. Viele wissen nicht, wie sie diese Kosten in den Griff bekommen sollen. Jetzt müssen die ersten Haushalte mit Heizkosten von 1.000 Euro rechnen.

Die ersten Haushalte sind in die Notlage geraten, dass sie mit Heizkosten von 1.000 Euro rechnen müssen.

Alles wurde teurer

Heizöl, Gas und Pellets sind Ende 2022 viel teurer als es noch zu Beginn des Jahres war. Wer für 100 Liter Heizöl in 2021 rund 60 Euro zahlte, der bezahlte im Oktober für die gleiche Menge ungefähr 140 Euro.

Binnen eines Jahres hat sich der Heizölpreis also verdoppelt. Und auch bei Pellets sieht es nicht besser aus. Am Ende lässt sich der Unterschied einfach berechnen. Vielen wird Angst und Bang, wenn sie diesen Unterschied vor Augen sehen.

Ein Spiel mit dem Feuer

Während die einen froh sind, dass sie überhaupt noch Öl geliefert bekommen haben, sehen andere die klaren Zahlen. Für eine Familie mit drei Personen macht die Tankfüllung für den Jahresverbrauch einen Unterschied von 1.700 Euro.

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Eine Härtefallregelung soll jetzt dafür sorgen, dass die Verbraucher vor einem Kostenschock geschützt werden können. Denn auch Alternativen sind enorm im Preis gestiegen. Pro Palette Heizbriketts hat sich der Preis innerhalb eines Jahres in Baden-Württemberg von 300 Euro auf 700 Euro erhöht.

Abschlag von 1.000 Euro

Wer selbst einen Direktvertrag mit dem Lieferanten hat, Öl tankt oder Pellets bestellt, der sieht die Preissteigerungen sofort. Wer als Mieter aber über den Vermieter versorgt wird, der könnte von einer hohen Abschlagsrechnung getroffen werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat dazu erklärt, dass es eine Härtefallregelung geben soll – für jene, die mit Pellet- und Ölheizungen von den enormen Kosten betroffen werden. Jetzt sollen gesetzliche Regelungen und Praxisfälle diskutiert werden.