Hochansteckende Seuche breitet sich in deutscher Großstadt aus

Mehrere Personen tragen weiße Schutzanzüge. Sie führen Felduntersuchungen durch und nehmen Proben von Bäumen, Boden und Gestrüpp. Später im Labor werden diese Proben untersucht.
Symbolbild © istockphoto/EvgeniyShkolenko

Eine Seuche breitet sich in einer deutschen Großstadt aus. Besonders Kinder und Senioren sind von diesem Virus betroffen und Schutzmaßnahmen sind nötig.

Der Sommer geht zur Neige, und der Herbst steht schon vor der Tür. Mit dem Einbruch der regnerischen und kühlen Jahreszeit steigt auch die Übertragung verschiedener Krankheiten wieder an. Eine Seuche breitet sich seit dem letzten Jahr vermehrt in der einer deutschen Großstadt aus.

Ansteckende Seuche ist Schuld an Magen-Darm-Symptomen

Die AOK-Krankenkasse beschreibt die Symptome einer Magen-Darm-Erkrankung, die durch das Rotavirus ausgelöst wird, mit Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Während der Zeit der Corona-Pandemie blieb das Virus praktisch inaktiv, und nur wenige Infektionen im Bereich von Dortmund wurden gemeldet. Doch seitdem die Corona-Pandemie an Intensität verloren hat, ist das Rotavirus mit voller Wucht zurückgekehrt und hat sich in Nordrhein-Westfalen rasch verbreitet. Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2023 wurden 99 Fälle in Dortmund erfasst, wie von der AOK berichtet wurde. Im Vergleich dazu gab es im gesamten Jahr 2022 nur 134 Fälle von Rotavirus-Erkrankungen.

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Bürger müssen verschiedene Hygieneregeln beachten

Das Robert Koch-Institut (RKI) informiert darüber, dass das Rotavirus die häufigste Ursache von Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern aufgrund von Viren ist. Besonders betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren. Eine vermehrte Anzahl von Fällen tritt vor allem zwischen Februar und April auf. Das Rotavirus ist äußerst ansteckend und verbreitet sich in erster Linie durch direkten Kontakt, kann jedoch auch durch Lebensmittel übertragen werden. Das RKI weist darauf hin, dass bereits zehn Viruspartikel ausreichen, um ein Kind zu infizieren. Während der Erkrankung leiden Säuglinge und Kleinkinder besonders stark aufgrund des Flüssigkeits- und Salzverlustes. Es ist von großer Bedeutung zu beachten, dass nicht nur Kinder gefährdet sind, sondern auch Erwachsene sich infizieren können. Insbesondere ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Deswegen sollten alle Bürger vorsichtig sein und entsprechende Schutzmaßnahmen einhalten.