Kahlschlag droht: Betriebsversammlung eskaliert für 5000 Arbeiter

Konzern mit Geschäftsleuten.
Symbolbild

Eine große Betriebsversammlung ist eskaliert und nun stehen 5.000 Arbeiter vor einer unsicheren Zukunft. Die Arbeitsplätze können in den nächsten Jahren nicht mehr garantiert werden.

Die Betriebsversammlung bei der ZF Friedrichshafen war gestern eine Mischung aus Spannung und Frustration für über 5.000 Arbeiter. Die Angestellten waren voller Hoffnung im Hauptquartier erschienen, doch das Unternehmen hat sie letztlich bitter enttäuscht. Die Vorstellungen von langfristiger Stabilität wurden zerschlagen – für all diese Mitarbeiter gibt es keine Garantie für ihre Jobs in den kommenden Jahren.

Massiver Stellenabbau und unsichere Zukunft bei Großkonzern

Der Konzern kämpft schon seit geraumer Zeit mit den Folgen einer umfangreichen Umstrukturierung und den Auswirkungen der Krise. Es wurde von einem massiven Stellenabbau und schwierigen Phasen gesprochen. Bis Anfang Juli hat das Unternehmen eine vorläufige Verbindung zum Stammsitz in Friedrichshafen bekannt gegeben. Dies war jedoch keine klare Zusicherung für Arbeitsplätze.

Erst Ende November schien sich eine Aussicht bis 2028 abzuzeichnen, allerdings nur für einen Teil der Belegschaft. Während die Einigung für den Produktionsbereich „Betrieb N“ als wichtiger Meilenstein gefeiert wurde, blieb die Zukunft nach der Betriebsversammlung für die etwa 5.000 Arbeiter des „Betriebs Z“, der Verwaltung, Entwicklung und andere Bereiche umfasst, düster. Die Konzernführung hat eine ähnliche Vereinbarung für diese Bereich abgelehnt, was zu starken Reaktionen bei der Betriebsversammlung führte.

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Mitarbeiter haben Angst um ihre Zukunft in dem Unternehmen

Die Mitarbeiter sind enttäuscht, vor allem jetzt kurz vor Weihnachten. Obwohl das Unternehmen das Weihnachtsgeld für die Tarifbeschäftigten bezahlt hat, bleibt die Zukunft unsicher. Der Chef betonte zwar, dass die Verhandlungen für den Z-Betrieb noch laufen würden, aber es gibt immer noch strittige Themen. Die ZF bietet eine begrenzte Jobgarantie nur bis 2026 für einige Mitarbeiter an und plant, keine Kündigungen aus betrieblichen Gründen vorzunehmen. Bei der IG Metall gab es mit Bosch eine Garantie bis 2027, doch bei der ZF scheint die Zukunft für alle noch ungewiss zu sein. Die Betriebsversammlung hat nicht nur die Erwartungen enttäuscht, sondern auch Unsicherheit bezüglich der Zukunft zahlreicher Mitarbeiter ausgelöst.