Hunderte Arbeitsplätze vor dem Aus – “Schließungen drohen”

Ein Mann hält mehrere Geldscheine in der Hand, die zu einem Fächer geschoben sind. Man erkennt 50- und 20-Euro-Scheine vor blauem Hintergrund.
Symbolbild © istockphoto/Rmcarvalho

Kurz vor Weihnachten erreicht uns diese Schockmeldung. Eine wichtige Firma ist dabei, Hunderte Arbeitsplätze zu streichen. Die Angestellten haben Angst, es könnte sie als Nächstes treffen.

Als gäbe es nicht schon genügend Negativ-Schlagzeilen, verkündet nun dieses einflussreiche Unternehmen, einen Großteil seiner Beschäftigten zu entlassen. Das betrifft immerhin Hunderte Arbeitsplätze. Die Familien der Angestellten bangen. Für wen wird es dieses Jahr zu Weihnachten Entlassungen geben?

Kurz vor Weihnachten

Wie diese Traditionsfirma nach 150 Jahren muss der Zulieferer, um den es geht, zum Glück noch keine Insolvenz anmelden. Dafür ist er zu erfolgreich, unter anderem auch international. In Bulgarien und China zum Beispiel macht Diehl Controls inzwischen Mega-Geschäfte. Da dort die Produktionskosten sehr viel günstiger sind, überlegt der Elektronikzulieferer jetzt, Hunderte Arbeitsplätze in seiner Heimat in Baden-Württemberg zu streichen. Die Reaktionen der langjährigen Mitarbeiter kann man sich vorstellen. Und wie gerecht wäre es denn, die Angestellten des Hauptsitzes zu entlassen – und das auch noch kurz vor Weihnachten?

Auf konkrete Angaben ließ sich Diehl Controls, der Diehl-Gruppe zugehörig, nicht ein. Allerdings sprach man davon, bis zu 60 Prozent der Beschäftigten in Wangen im Allgäu zu kündigen. In klaren Zahlen bedeutete das, dass insgesamt 320 Mitarbeiter zur Adventszeit ihren Job verlieren und somit um ihre Zukunft bangen müssen. Vor allem in dieser Gegend ist der Hauptsitz des Elektronikzulieferers unerlässlich. Eine Mehrheit der dort lebenden Menschen ist genau auf diesen Job angewiesen.

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Trotz des immensen chinesischen Booms ist der asiatische Standort nach wie vor eine billige Alternative für deutsche Unternehmen. Deshalb eröffnete Diehl Controls dort erst vergangenen September die nächste Fabrik. Bulgarien ist im Übrigen ein attraktives Standbein aufgrund extrem niedriger Steuern.

Hunderte Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel

Da Diehl Controls ein Elektronikzulieferer ist, der sich auf die Entwicklung und Produktion von elektronischen Steuerungssystemen für Haushaltsgeräte spezialisiert hat, ist er natürlich besonders von der nicht enden wollenden Energiekrise betroffen. Die elektronischen Komponenten und Lösungen, die in Waschmaschinen, Trocknern, Geschirrspülern und anderen Haushaltsgeräten zum Einsatz kommen, stehen seit jeher für höchste Qualität. Bedauerlicherweise wandert ihre Herstellung mehr und mehr ins Ausland ab.

Den Standort im Allgäu möchte Diehl Controls zwar nicht ganz aufgeben, aber die Firma würde ihn dann nicht mehr als Produktions-, sondern nur noch als Entwicklungsstätte nutzen. Hunderte Arbeitsplätze, die wegfallen sollen, sind inzwischen so gut wie beschlossene Sache. Das einzig Tröstliche an all dem ist, dass wohl noch etwas Zeit vergehen wird, bis 2026 Hunderte ihre Arbeit verlieren werden. Diese Weihnachten werden vermutlich noch alle Angestellten ihre Jobs behalten.