Kalter Winter: Öl- und Gasheizungen sollen verboten werden

Eine Frau dreht die Heizung in der Wohnung auf
Symbolbild © istockphoto/Vlad Yushinov

Der nächste Winter könnte kalt werden. Wenn es nach Wirtschaftsminister Habeck geht, soll bald klimafreundlicher geheizt werden. Öl- und Gasheizungen sollen laut Berichten schon ab 2024 verboten werden.

Heizen soll in Deutschland bald klimafreundlicher werden. Doch droht jetzt den Menschen ein kalter Winter? Medienberichten zufolge sollen Öl- und Gasheizungen schon ab 2024 verboten sein.

Neue Heizungen sollen eingebaut werden

Öl- und Gasheizungen werden aus Sicht des Klimaschutzes von Experten nicht sonderlich positiv bewertet. Das Wirtschaftsministerium Deutschland arbeitet derzeit offenbar an Plänen, dass Öl- und Gasheizungen in Zukunft nicht mehr eingebaut werden dürfen. Laut Medienberichten soll der Zeitpunkt zum Verbot dieser Heizungen viel früher als erwartet anstehen.

In den Berichten hieß es weiter, dass ab 2024 Heizungen dann verbaut werden dürfen, wenn sie Wärme aus „mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien“ erzeugen. Laut Experten entspreche das einem Verbot von Gas- und Ölheizungen. Denn derzeit erfüllen nur Wärmepumpen und Biomassekessel oder die Nutzung von Fernwärme diese Vorgaben.

Fristen für Öl- und Gasheizungen

Wie es in den Medienberichten weiter hieß, soll in den Plänen auch aufgeführt sein, wann die Öl- und Gasheizungen außer Betrieb gesetzt werden müssen. Geht eine Heizung kaputt, so soll der Besitzer drei Jahre Zeit dafür haben, auf eine Alternative umzustellen. Schon verbaute Öl- und Gasheizungen sollen nur noch 30 Jahre lang laufen dürfen.

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Wie zuvor schon einmal berichtet wurde, sollen fossile Heizungen ab 2045 komplett in ihrer Nutzung verboten werden. Außerdem sehen die Pläne offenbar vor, dass ab dem Jahr 2025 Smart-Meter an den Heizungen angebracht sein müssen. So können sie von der Ferne aus abgelesen werden.

Entwürfe ernten Kritik

Gegen die Pläne gibt es aus Reihen der Politik zahlreiche Kritiken. So hieß es unter anderem, dass der Entwurf deutlich über den Vereinbarungen der Koalition liege. Der Eigentümerverband Haus & Grund übte ebenfalls Kritik an den Entwürfen.

So sei es laut der Experten völlig ungeklärt, wie die vielen benötigten Fernwärmeleitungen verlegt werden sollen oder woher diese überhaupt kommen sollen. Zudem gibt es auch in der Heizungsbranche derzeit massive Lieferengpässe, sodass benötigte Teile kaum pünktlich zur Verfügung stehen.