Karlsruhe verliert: Anhänger des KSC mit Platzverweise gegen Stuttgart

Symbolbild Foto: Tom Weller/dpa

Karlsruhe-Insider / Stuttgart (dpa) – Der VfB Stuttgart hat mit einem Derbysieg gegen den Karlsruher SC den Abstand auf die direkten Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga verkürzt.

Die Schwaben setzten sich vor 57 483 Zuschauern am Sonntag mit 3:0 (0:0) durch und haben als Tabellendritter nun drei Punkte Rückstand auf den Hamburger SV und Arminia Bielefeld.

Philipp Förster (60. Minute), Orel Mangala (75.) und Hamadi Al Ghaddioui (90.+2) schossen die Tore für den VfB – und lösten damit das Versprechen ihres Trainers Tim Walter ein, der einen Sieg ohne Gegentor angekündigt hatte. Der KSC dagegen kassierte die erste Niederlage nach zuvor sieben Remis und steckt im unteren Mittelfeld.

Im Vergleich zum Derby im April 2017, das aufgrund des massiven Abbrennens von Pyrotechnik kurz vor dem Abbruch gestanden hatte, blieb es diesmal weitgehend ruhig auf den Rängen. Hitzig wurde es auf dem Platz nur kurz vor Schluss, als VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf (87.) nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah.

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Zuvor hatte sich die erwartete Partie entwickelt: Der VfB hatte fast permanent den Ball, der KSC stand tief und lauerte auf Konter. Die zunächst größte Chance hatten dennoch die Gäste, als Manuel Stiefler (48.) nach schwerem Patzer von Kempf an den Innenpfosten schoss. Aber dann schlugen Förster und Mangala jeweils aus kurzer Distanz zu, ehe Al Ghaddioui auch noch traf.

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Rund 200 Fans des Karlsruher SC haben vor dem Derby beim VfB Stuttgart einen Platzverweis der Polizei bekommen und durften das Fußballspiel nicht im Stadion verfolgen.

Als Grund nannte ein Polizeisprecher am Sonntag das Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Weg vom Bahnhof in Untertürkheim zur Mercedes-Benz Arena. Zudem seien Einsatzkräfte mit Pyrotechnik und Absperrmaterial beworfen worden.

Im Fan-Block der Gäste waren bei dem Zweitliga-Spiel einige leere Plätze zu erkennen. In den sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung der Polizei kritisiert.