Karlsruhe (dpa/lsw) – Die Verantwortlichen des hoch verschuldeten Fußball-Zweitligist Karlsruher SC wollen in der Coronavirus-Krise die Zahlungsfähigkeit bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 absichern.
Dieses Ziel nannte Präsident Ingo Wellenreuther der Deutschen Presse-Agentur und fügte an: «Wir werden weiter alles unternehmen, um eine Insolvenz zu vermeiden».
Mit Gläubigern und Investoren sei der Club in intensiven Gesprächen, sagte der 60-Jährige. Bereits nach wenigen Tagen gebe es viele positive Reaktionen. Auch für eine Einigung mit Rechtehändler Michael Kölmel stünden die Zeichen gut.
In den vergangenen Wochen hatte es im badischen Traditionsclub unterschiedliche Meinungen darüber gegeben, ob sich der KSC mit einer Insolvenz in Eigenverantwortung nicht seiner Schulden entledigen sollte. Die Deutsche Fußball Liga hatte entschieden, dass aufgrund der Corona-Pandemie in der laufenden Saison Insolvenzen nicht mit einem Punktabzug bestraft werden sollen.
Falls der KSC die Insolvenz bis zum 15. Mai nicht abwenden kann, sollen an diesem Tag die Mitglieder in einer außerordentlichen Versammlung darüber abstimmen.