Kein Sprit mehr an Tankstellen: Shell reagiert mit neuer Maßnahme

Eine lange Menschenkette mit mehreren Personen bildet sich auf der Straße an einer Tankstelle oder Raststätte. Die Menschen haben Kanister in der Hand und warten darauf, sie mit Benzin oder Sprit zu befüllen. Bevor die Spritpreise in Deutschland wieder steigen, drohen Kanister-Anstürme.
Symbolbild © istockphoto/SteveByland

Mit dem E-Auto ist in Zukunft kein Sprit mehr an Tankstellen nötig, weswegen Shell schon jetzt mit einer neuen Maßnahme reagiert. Das sind die Details.

Mit der E-Mobilität ist es auch mit dem Kraftstoff bald vorbei. Dann brauchen Autofahrer keinen Sprit mehr an Tankstellen, weswegen Shell sich jetzt eine neue Maßnahme ausgedacht hat. Die Hintergründe gibt es hier zu lesen.

Das Ende des Verbrennermotors

Das Ende des Verbrennungsmotors ist besiegelt. Ab 2035 dürfen keine neuen Autos mehr mit Verbrennermotoren zugelassen werden. Das besagt das beschlossene Verbrenner-Verbot. Dieses hat auch Konsequenzen für die Tankstellen, die es aktuell noch überall in Deutschland haufenweise gibt. Demnach sieht ihre Zukunft düster aus, denn ohne fossile Treibstoffe braucht man auch keine Tankstellen mehr. Bereits seit 2019 ist der Kraftstoffverbrauch in Deutschland um ca. acht Prozent zurückgegangen. Dies gab vor Kurzem erst Aral-Chef Achim Bothe an. In den kommenden Jahren wird sich dieser Trend noch verstärken. Das würde das Aus für die Tankstellen bedeuten.

Shell reagiert mit neuer Maßnahme

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Doch einige Anbieter wie Shell oder Aral wollen sich diesem Schicksal nicht einfach kampflos ergeben. Sie haben eine neue Maßnahme entwickelt, um sicher in die Zukunft zu gehen. Während Aral ordentlich Geld in die Hand nimmt und für die E-Autos Ladesäulen mit Ultraschnellade-Funktion zur Verfügung stellen will, um gegen die Konkurrenz wie Eon Drive, EnBW oder EWE bestehen zu können, geht Shell noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen plant, in den Städten sogenannte Mobility-Hubs speziell für E-Autos aufzustellen. An diesen soll es dann nur Ladesäulen, aber keine Zapfsäulen für Verbrenner-Autos mehr geben.

Doch das Konzept soll noch erweitert werden. Der Trend geht hin zu einer Kombination von Ladestation und Einkaufsladen. Gerade die jüngere Generation holt sich gern Essen und Trinken to go. Hier soll das Angebot noch attraktiver gestaltet werden. Ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass Tankstellen nicht an die Ladenschlusszeiten von Supermärkten oder Discountern gebunden sind und daher auch noch spät abends oder sogar nachts für ihre Kunden da sein können.