Klassiker-Aus: Insolvenz sorgt für Ansturm – alles wird weggekauft

Viele Menschen in einer Einkaufsstraße mit mehreren Shops beim Bummeln
Symbolbild © istockphoto/william87

Eine Insolvenz sorgt für einen Ansturm. Plötzlich steigt die Nachfrage nach den Produkten im Netz enorm.

Wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet, ist es zahlungsunfähig und muss dringend wieder schwarze Zahlen schreiben. Normalerweise löst das bei den Kunden keinen Kaufrausch aus. Doch diese Insolvenz führte nun zu einem Ansturm und zu einem drastischen Anstieg der Umsätze.

Insolvenz sorgt für Ansturm – Produkte erleben Boom

Das hätte eigentlich niemand erwartet, als die beiden Traditionsunternehmen Insolvenz anmeldeten. Doch die Kunden reagieren und bestellen ein Produkt nach dem anderen auf den bekannten Onlineplattformen. Sowohl Weck als auch Römertopf haben in den vergangenen Wochen Insolvenz angemeldet. Doch seither steigen die Verkaufszahlen der Marken auch auf Einkaufsplattformen wie eBay enorm an. Offenbar hat die Insolvenz zu einem Ansturm auf die Produkte geführt.

So wurden jüngst 209 Prozent mehr Produkte des Traditionsunternehmens Weck verkauft als zuvor. Ähnlich sieht es bei der Firma Römertopf aus. Die klassischen Back- und Bratformen werden aktuell um 243 Prozent mehr verkauft als noch vor wenigen Wochen. Das ist ein großer Ansturm trotz der Insolvenz der Firmen. So meldete auch eBay in einer offiziellen Stellungnahme, dass kurz nach Bekanntgabe der Insolvenz der Ansturm auf die betreffenden Produkte stark zugenommen habe.

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Käufer und Fans werden nervös

Das Traditionsunternehmen Weck vertreibt vor allem Gläser zum Einkochen. In anderen Behältern werden Lebensmittel verpackt. Das Traditionsunternehmen besteht seit über 120 Jahren. Ähnlich verhält es sich mit der Firma Römertopf. Das Unternehmen hat in Deutschland eine lange Tradition und eine treue Fangemeinde, ist aber in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Nun fragt man sich, warum es nach der Insolvenz einen solchen Ansturm gab.

Vielleicht sind einige Käufer nervös geworden und denken, dass es die Gläser und Bratformen bald nicht mehr geben wird. Dabei ist eine Insolvenz nicht immer das Ende eines Unternehmens. Bei Weck zum Beispiel will man sich neu aufstellen. Zuletzt hatten eine sinkende Nachfrage und drastisch gestiegene Energiepreise für Probleme gesorgt. Es ist jedoch nicht geplant, das Unternehmen aufzugeben.