Krise: Immobilienmarkt im Sturzflug – Häuser immer günstiger

Ein Aktienkurs über einer nächtlichen Stadt-Skyline
Symbolbild © istockphoto/Tzido

Eine Krise zeichnet sich auf dem Häuser- und Wohnungsmarkt ab. In Deutschland sinken vielerorts die Preise für Immobilien.

Bedingt durch Faktoren wie hohe Mietpreise, Gentrifizierung und dem Mangel an Wohnungsbau herrscht in Deutschland schon lange eine Knappheit an bezahlbarem Wohnraum. Verstärkt durch die hohe Inflation stiegen Preise für Immobilien in unerschwingliche Höhen. Doch nun ist der Immobilienmarkt für Häuser und Eigentumswohnungen in der Krise. Vielerorts brechen die Preise wieder ein.

So ist es um den Immobilienmarkt in Deutschland bestellt

Gemäß eines neuen Immobilienindexes, der von Wissenschaftlern der Universität Bonn entwickelt wurde, sind die Preise für Immobilien in Deutschland seit Mitte etzten Jahres inflationsbereinigt um bis zu 20 Prozent gesunken. Für viele Verbraucher und Immobilienbesitzer stellt sich nun die Frage, was diese Entwicklung für ihre Altersvorsorge bedeutet.

Bereits im ersten Quartal 2023 waren die Preise krisenbedingt auf dem Immobilienmarkt für Häuser und Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent gesunken. In Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt war diese Verbilligung mit 12 % und 9 % noch dramatischer.

Vor allem in Metropolregionen brechen Immobilienpreise dramatisch ein

Die neu entwickelte Datenbank „GREIX“ bietet Privatpersonen kostenlosen Einblick in die Preisentwicklung von Immobilien in 18 deutschen Städten. Damit will man einen wichtigen Beitrag zur Transparenz der Immobilienpreise für Häuser und Wohnungen während der Krise für die größten deutschen Städten leisten.

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Dies könnte dazu beitragen, den Wert der eigenen Immobilie zu bestimmen oder Preise beim Kauf zu vergleichen. Die Datenbank wurde mit Informationen der Gutachterausschüsse aus den letzten 60 Jahren gefüttert. Die Entwickler der Universität Bonn geben an, dass sich daraus langfristige Trends ableiten lassen sollen.

Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland in den letzten Jahren

Deutlich zu erkennen ist, dass die Immobilienpreise vor der Deutschen Einheit kontinuierlich angestiegen sind. Nach der Wende kam es zu einem Einbruch. Seit 2010 stiegen die Preise wieder an und ein neuer Immobilienboom entfachte, der bis zuletzt anhielt. Seit Mitte 2022 seien die Preise aufgrund der pandemiebedingten Krisenjahre jedoch wieder eingebrochen.

Wie es trotz der anhaltenden Krise um die Immobilienpreise für Häuser und Wohnungen in den nächsten Jahren bestellt sein wird, lässt sich nur schwer vorhersagen. Die „GREIX“-Datenbank könnte jedoch für Immobilienbesitzer ein guter Richtwert zur Ableitung von Preisentwicklungen sein.