Lidl mit Rundumschlag: Produkt aus allen Regalen verbannt!

Innenstadt mit Lidl-Filiale.
Symbolbild © istockphoto/Thierry Hebbelinck

Lidl hat radikal aufgeräumt. Das Fleisch-Regal wird in Zukunft bald anders bestückt sein. Damit verschwindet auch eine Fleisch-Sorte, welche ohnehin bereits umstritten war. Ab 2022 fliegt das Fleisch aus dem Sortiment.

Von 2022 an gibt es einige Veränderungen bei Lidl. Dazu gehört auch eine Aussortierung einer bestimmten Fleisch-Sorte. Diese stand ohnehin bereits in der Kritik. Nun handelt der Discounter und setzt ein Zeichen.

Lidl beendet Verkauf von umstrittenem Fleisch

Lidl schließt sich bei diesem Schritt mit anderen großen Handelsunternehmen zusammen. Vor allem geht es bei dem Verkaufsende um eine bestimmte Fleischsorte. Das Rindfleisch, welches davon betroffen ist, wird ab 2022 nicht mehr in den Regalen des Discounters zu finden sein.

Vermehrt möchte der Supermarkt auf regionale Produkte und nachvollziehbare Lieferketten sowie faire Arbeitsbedingungen setzen. Ab 2022 wird es somit nur noch Schweinefleisch bei Lidl geben, das vollständig aus deutschen Produktionen stammt. Nun geht es auch dem Sortiment des Rindfleisches an den Kragen.

Gemeinsam gegen Rindfleisch-Sorte

Wie bekannt wurde hat sich Lidl zusammen mit weiteren 40 europäischen Supermarktketten zusammengetan. Dadurch wurde ein Brief an den brasilianischen Kongress geschrieben. Dieser sollte den Protest zu einem neuen Gesetz zum Ausdruck bringen. So soll nachträglich legalisiert werden, dass die Landnahme von Farmern im Regenwald legal ist.

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Durch das Gesetz könnte es passieren, dass der Amazonas noch schneller abgeholzt wird. Als Folge drohte Lidl Brasilien, die Produkte von dort zu boykottieren. Jetzt zeigt Lidl Flagge und geht diesen harten Schritt. Ab 2022 wird es kein Rindfleisch aus Brasilien mehr bei Lidl geben.

Unterschiedliches Vorgehen

Allgemein gehen alle beteiligten Händler mit unterschiedlichen Maßnahmen gegen das Fleisch aus Brasilien vor. So wie Lidl, will auch die Supermarktkette Albert Heijn aus den Niederlanden, ab 2022 das brasilianische Fleisch nicht mehr verkaufen. Andere wiederum nehmen andere Produkte, wie Salznacks aus Brasilien, aus dem Sortiment.

Mit dem Boykott reagiert Lidl unter anderem auf die Untersuchungen der Umwelt Mighty Earth. Durch diese wurden mitunter schlechte Schlachtbetriebe aufgedeckt. Diese sollen auch mit der Abholzung des Amazonas in Verbindung stehen.