Mehr erkrankte: Covid-19-Intensivstationen überfüllt in Baden-Württemberg

Eine Corona-Intensivstation in Deutschland. Patienten werden hier behandelt. Der Arzt trägt einen Ganzkörperschutz, während er sich über den im Bett liegenden Patienten beugt. In den Kliniken am Bodensee läuft der Betrieb trotz Insolvenz weiter.
Symbolbild © istockphoto/PatrikSlezak

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Die steigenden Infektionszahlen im Kreis Schwäbisch Hall machen sich zunehmend in den beiden Kliniken der Region bemerkbar.

Wie es in einer Mitteilung des Landratsamtes vom Donnerstag heißt, werde seit Wochen eine stete Zunahme von Covid-19-Patienten registriert.

Aus diesem Grund sei beispielsweise eine dritte Corona-Station im Diakoneo Diak Klinikum in Schwäbisch Hall eröffnet worden. Zuletzt befanden sich demnach fünf Personen auf
der Intensivstation des Diakoneo Diak Klinikums in Schwäbisch Hall. 23 Personen lagen auf Station.

Neben diesem Krankenhaus werden im Kreis Schwäbisch Hall Covid-19-Patienten auch im Crailsheimer Klinikum aufgenommen. Nach Angaben der Kreisverwaltung zeigt sich auch dort ein kontinuierlicher Anstieg der Zahlen. Die Intensivstation sei aktuell fast vollständig
mit Covid-19-Patienten belegt. So lagen dort zuletzt acht Personen. 34 Personen mit einer Corona-Erkrankung würden auf Station behandelt (Stand Mittwoch).

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«Während es sich in der ersten Welle vermehrt um Patienten über 80 handelte, stellen wir derzeit vermehrt jüngere Patienten im Klinikum fest», wird Werner Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Crailsheim, in der Mitteilung des Landkreises zitiert. Aufgrund steigender Zahlen von Covid-Patienten hätten beide Kliniken schon geplante Eingriffebei anderen Patienten absagen oder verschieben müssen.