Milliardenschweres Projekt: Nasa startet Weltraumteleskop „Webb“

Astronauten bauen auf dem Planten
© Jason Roberts/NASA

Das Webb-Teleskop soll viele Geheimnisse unseres Universums lüften können. Dies zumindest erhoffen sich die Nasa und die Esa von dem Konstrukt. Es sollen sogar die Urzeiten aufgezeigt werden.

Große Hoffnungen beruhen auf dem Weltraumteleskop „Webb“. Das Projekt der Nasa und Esa soll viele noch unerkannte Mythen und Geheimnisse des Universums aufdecken können.

Sehnsuchtsvoll erwartet: Start von Weltraumteleskop „Webb“

Das „James Webb Space Telescope“ kurz JWST ist ein Projekt der Nasa und Esa. Das Weltraumteleskop wird von Forschern und Fachleuten mit Sehnsucht erwartet. Denn „Webb“ soll in der Lage sein, die Forschung zu revolutionieren und zu verändern.

Das Teleskop ist keine Erfindung aus jüngster Zeit. Es ist bereits seit über 25 Jahren in Planung. Schon 2007 sollte es starten. Viele Kostenüberschreitungen kamen hinzu und sorgten so auch immer wieder, wie andere Probleme auch, zu Startverschiebungen. Jetzt aber soll der lang ersehnte Starttag gekommen sein.

Was ist „Webb“ eigentlich?

Das „James Webb Space Telescope“, welches auch mit der Bezeichnung „Webb“ abgekürzt wird, ist ein Nasa/Esa-Teleskop. Weiterhin ist auch die kanadische Raumfahrtorganisation CSA am Projekt beteiligt. Das „James Webb Space Telescope“ ist als Nachfolger des „Hubble“ Weltraumteleskops geplant. Bis heute wurden ca. 10 Milliarden US-Dollar in das Teleskop investiert. Dies ist ein echter Rekord.

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„Webb“ hat damit mehr Geld verschlungen als jemals keine andere robotische Weltraummission jemals zuvor. Sollte etwas schief gehen, beim Start oder während der Mission, würde es wahrscheinlich keinen zweiten Versuch mehr geben. Das Webb Space Telescope wird abgeschossen und dann mittels einer Ariane 5 Rakete ins Weltall transportiert.

Modernste Technik im „Webb“ enthalten

Bei einem solch kostspieligen Projekt liegt der Fokus natürlich auch mit auf der Technik. Das Teleskop wird sich, nach seinem Abschuss selbständig entfalten. Doch damit ist es nicht getan. Denn das Teleskop ist nach dem Start keineswegs im „sicheren Hafen“. Das Weltraumteleskop hat einen 6,5 Meter großen Primärspiegel mit dabei. Außerdem ist das enthaltene Sonnenschild so groß wie ein Tennisplatz. Dieses soll „Webb“ vor Sonne und Wärme schützen.

All diese Dinge sind im Teleskop speziell gefaltet und gepackt worden. Nach seinem Start, muss sich das Teleskop also erst nach und nach entfalten. Dazu braucht das Teleskop mehrere Wochen. Die ganze Welt schaut gespannt auf das, was „Webb“ dann nach seinem Start an Erkenntnissen auf die Erde senden wird.