Nach Schwimmen im Meer: Tausende Touristen leiden unter Schwellungen

Viele Touristen auf engem Raum am Strand. Es stehen viele Sonnenschirme und die Menschen tragen Badesachen.
Symbolbild © istockphoto/faber1893

Nach dem Schwimmen im Meer klagen aktuell viele Touristen über Schwellungen. Diese Probleme können den Reisenden den gesamten Urlaub vermiesen.

Die Reiselust hat Deutschland fest im Griff, doch die Sehnsucht nach Sonne, Meer und Abenteuern wird aktuell durch einen unerwarteten Faktor getrübt. Nach dem Schwimmen im Meer haben zahlreiche Touristen, die den Sommer an der Mittelmeerküste auskosten wollten, mit einer besorgniserregenden Herausforderung zu kämpfen: Schwellungen und gesundheitliche Beschwerden, die selbst erfahrene Ärzte vor ein Rätsel stellen.

Kopfschmerzen, Schwindel, Gliederschmerzen und Schwellungen

Die Gründe hinter diesen unerklärlichen Schwellungen sind vielfältig. Die steigenden Temperaturen im Sommer in Südeuropa, inbesondere während extremer Hitzewellen, haben das Reiseverhalten der Menschen in Europa grundlegend verändert. Schon im letzten Jahr ging die Anzahl derer, die zwischen Juni und November die Mittelmeerregion besuchen wollten, um ganze zehn Prozent zurück. Im Gegensatz dazu verzeichneten kühlere Reiseziele wie Tschechien, Dänemark, Irland und Bulgarien einen auffälligen Anstieg an Besucherzahlen.

Miguel Sanz, der Leiter der Europäischen Reisekommission (ETC), prognostiziert, dass unvorhersehbare Wetterbedingungen in Zukunft einen noch größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Reisenden in Europa haben werden. Die Auswirkungen der extremen klimatischen Ereignisse zeigen sich bereits jetzt. Urlauber berichten von schmerzhaften Erscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Gliederschmerzen, begleitet von Schwellungen an verschiedenen Körperpartien.

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Starke Hitzewellen machen heiße Reiseziele unattraktiv

Besonders südliche europäische Länder wie Italien und Spanien sind derzeit von besorgniserregenden Hitzewellen betroffen. Diese Wetterphänomene gefährden nicht allein das Wohlbefinden der Einheimischen, sondern veranlassen auch ausländische Gäste dazu, die Flucht zu ergreifen. In Italien wurden bereits Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke verzeichnet. Experten mahnen, dass der bisherige Hitzerekord von 40,5 Grad Celsius in den kommenden Tagen möglicherweise noch übertroffen werden könnte. Reisende stehen vor einer kniffligen Entscheidung. Sie müssen sich entweder der unerträglichen Hitze stellen oder ihre Pläne ändern und kühlere Reiseziele anpeilen. Das italienische Umweltministerium erwägt bereits die Möglichkeit, dass ausländische Touristen vermehrt die angenehmeren Monate im Frühling und Herbst für ihre Reisen nutzen könnten. So könntet sie den drückenden Temperaturen entkommen.